Intelligente Wand meldet Schäden frühzeitig

Gedruckte Stirnwand zum Schutz der britischen Autobahn 30 (Foto: cam.ac.uk)

Ingenieure der University of Cambridge haben eine Stirnwand mit einer kreisrunden Öffnung hergestellt, die den Druck eines Berges auffängt, sodass nichts auf die Autobahn 30 in der britischen Grafschaft Cornwall fallen kann. Gemeinsam mit der Industrie konnte das 3D-Betondruckverfahren Anwendung finden, dessen Ergebnis auch der Entwässerung dient. Die Wand wartet mit diversen Innovationen auf. Zunächst einmal kommt sie ohne Stahlbewehrung aus, heisst es.

Roboter fertigt Karten seiner Umgebung an

Roboter auf Erkundungstour, für den Fotografen im Freien (Foto: cmu.edu)

Forscher am Robotics Institute der Carnegie Mellon University (CMU) haben einen neuen Roboter entwickelt, der zu inspizierende Räume vermisst und live Karten erstellt, um Rettern die Suche zu vereinfachen. "Man kann unseren Roboter in jeder Umgebung aufstellen, zum Beispiel in einem Kaufhaus oder einem Wohngebäude nach einer Katastrophe, und schon geht es los. Er liefert die Karte in Echtzeit, und während er den Raum erkundet, findet er heraus, wohin er als nächstes gehen muss, um sie zu vervollständigen", sagt Forschungsleiter Ji Zhang.

Rollender Hightech-Roboter kann auch fliegen

HMR auf seiner Inspektionstour im Untergrund (Foto: revoluterobotics.com)

Der "Hybrid Mobility Robot" (HMR) rollt durchs Gelände, auch unwegsames. Ist das Hindernis allerdings zu hoch oder der Anstieg zu steil, beginnt er zu fliegen, auch wenn Menschen sich ihm in den Weg stellen. Den Roboter für alle Fälle hat Revolute Robotics entwickelt und gebaut. Das Unternehmen wurde von zwei Absolventen der University of Arizona in Tucson gegründet.

Rosen-basierter Greifer für Roboter entwickelt

Greifer 'Rose' holt ein glitschiges Ei aus dem Olivenöl (Foto: Van Anh Ho, jaist.ac.jp/english)

Forscher des Japan Advanced Institute of Technology haben nach dem Vorbild der Blüte einer Rose einen Greifer für Roboter entwickelt, der so sanft zupackt, dass er nicht einmal ein rohes Ei zerdrückt. "Rose" besteht aus einer weichen und flexiblen, trichterförmigen Elastomerhülse. Diese "Rosenblüte" ist auf einem starren kreisförmigen Sockel befestigt. Dieser Sockel ist mit einem elektrischen Aktuator verbunden, der ihn und damit auch die zweigeteilte Hülse gegeneinander verdrehen kann.

KI gibt Hoffnung für Kinder mit schwerer Speicherkrankheit

Künstliche Intelligenz ermöglicht der Arzneimittelforschung neue Erkenntnisse über Cystinose. (Bild: istock.com/viorika)

Künstliche Intelligenz gewinnt in der Arzneimittelforschung zunehmend an Bedeutung. Dank Fortschritten bei der Nutzung von Big Data, fortschrittlichen Lernalgorithmen und leistungsstarken Computern können Forschende der Universität Zürich (UZH) nun eine schwere Stoffwechselerkrankung besser verstehen.

Supercomputer deckt Gefahr für Flugzeuge auf

Turbulenzen entstehen, wenn schnelle Luft (rot) langsame mitreißt (Illustration: Ryoichi Yoshimura)

Flugkapitäne können künftig vor einer der tückischsten Gefahren gewarnt werden, die die fast unberechenbare Atmosphäre für Personal und Fluggäste bereithält: Schwere Turbulenzen, die bei wolkenlosem Himmel auftreten und bisher nicht vorhergesagt werden können. Clear air turbulence (CAT) nennen es die Flieger. Eine Forschungsgruppe der Universität Nagoya hat das Warnsystem entwickelt und dabei mit Japans schnellstem Supercomputer Fugaku die Luftturbulenzen an klaren Tagen rund um Tokio genau simuliert.

Der Chamaleon-Effekt

3D-gedrucktes Empa-Logo aus dem neuartigen HPC-Gemisch wechselt Farbe, wenn es sich erwärmt (Bild: Empa)

Mittels 3D-Druck biologisch abbaubare Sensoren und Displays herstellen - ein Material, mit dem genau dies möglich ist, haben Forschende aus dem Schweizer Empa-Labor "Cellulose & Wood Materials" auf Basis von Cellulose und Kohlenstoff-Nanoröhrchen entwickelt. Das Gemisch aus Hydroxpropyl-Cellulose, Wasser, Kohlenstoff-Nanoröhrchen und Cellulose-Nanofasern verändert je nach Temperatur und Dehnung seine Farbe – und dies ganz ohne Zusatz von Pigmenten.

Künstliche Intelligenz enthüllt Herzfehler

Das Röntgenbild des Brustkorbs wird aussagekräftiger (Foto: pixabay.com, oracast)

Forscher der Osaka Metropolitan University haben mit einem Deep-Learning-KI-Modell das Röntgenbild in ein leistungsfähiges Werkzeug zur Diagnose von Herzproblemen verwandelt. Damit lässt sich die Herzfunktion schnell und genau überprüfen, so die Entwickler. Gebrochene Rippen erkennt bislang sogar ein Laie auf einem Röntgenbild des Brustkorbs, ansonsten bleibt jedoch viel verborgen. Vor allem der Zustand des Herzens lässt sich kaum erkennen. Die Forschungsergebnisse erschienen kürzlich in "The Lancet Digital Health".

Metalle in 3D drucken bei Raumtemperatur

3D-gedruckte 'Spinne' aus metallischer Legierung (Foto: North Carolina State University)

Metalle drei-oder gar vierdimensional drucken – die vierte Dimension ist die Zeit, die Formänderungen bringen kann – klappt problemlos bei hohen Temperaturen. Die Metalle müssen flüssig sein, um per Druck in Form gebracht zu werden. Forschern der North Carolina State University ist es nun erstmals gelungen, metallische Gebilde bei Raumtemperatur zu drucken – ein grosser Fortschritt, wenn es um die Integration von wärmeempfindlichen Bauteilen wie Mikroelektronik geht. Erstes Produkt ist eine filigran aufgebaute Phantasiefigur, die einer Spinne ähnelt.

Seiten

Forschung & Entwicklung abonnieren