Deutsche Telekom erleidet Schlappe gegen klagende Kleinaktionäre

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Mehr als 16 Jahre nach dem dritten Börsengang der Deutschen Telekom haben klagende Kleinaktionäre einen juristischen Etappensieg gegen den Bonner Konzern erzielt: Das Oberlandesgericht Frankfurt gab den rund 16.000 Klägern anhand einer Musterklage grundsätzlich recht. Bis zu einer endgültigen Entscheidung über möglichen Schadenersatz müssen sie sich aber voraussichtlich weiter gedulden, weil wahrscheinlich noch der Bundesgerichtshof mit dem Fall beschäftigt wird. Die Deutsche Telekom kündigte bereits an, Rechtsmittel zu prüfen.

Europol sperrt mehr als 4.500 Internetseiten wegen Markenpiraterie

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In einer grenzübergreifenden Razzia gegen Markenpiraterie hat die europäische Polizeibehörde Europol mehr als 4.500 Verkaufsseiten im Internet gesperrt. Über diese Seiten seien gefälschte Markenartikel verkauft worden, teilte Europol mit. An der Polizeiaktion sind 27 Länder beteiligt gewesen – die meisten in Europa, aber auch die USA und Kanada. Bei den angebotenen Produkten handelte es sich um Fälschungen von Luxusartikeln, Sportkleidung, Ersatzteilen, Elektrowaren und Medikamenten.

Amazon muss Millionenbeträge für App-Einkäufe rückerstatten

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Ein US-amerikanisches Gericht hat entschieden, dass Amazon Eltern Geld für von Kindern in Apps getätigte Käufe zurückerstatten muss. Auf Fire-Tablets und den darauf abrufbaren Amazon App-Shops gab es keine Möglichkeit, Kindern Einkäufe zu unterbinden; etwa über einen Pin-Code, der als Bestätigung eingegeben werden muss. Amazon soll mit solchen Käufen 86 Millionen Dollar eingenommen haben. Die Beträge müssen zwischen Jänner und Dezember 2017 rücküberwiesen werden.

Schwedische Staatsanwaltschaft lässt Julian Assange in London verhören

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Wikileaks-Gründer Julian Assange soll am 14. November in London zu Vergewaltigungsvorwürfen befragt werden. Dies gab die schwedische Staatsanwaltschaft heute bekannt. Ursprünglich sollte die Anhörung bereits Mitte Oktober stattfinden, der Termin wurde aber verschoben. Informationen über das Ergebnis der Befragung würden die Ermittler im Anschluss allerdings nicht bekanntgeben, hiess es in der Verlautbarung der Behörden.

Staatsanwaltschaft München bestätigt Ermittlungen gegen Zuckerberg

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Die Staatsanwaltschaft München I prüft die Einleitung strafrechtlicher Ermittlungen gegen Facebook-Chef Mark Zuckerberg und andere ranghohe Manager des sozialen Netzwerks wegen des Verdachts der Beihilfe zu Volksverhetzung und ähnlicher Delikte. Entsprechende Angaben des Würzburger Rechtsanwalts Chan-jo Jun vom Freitag bestätigte die Anklagebehörde in der bayerischen Hauptstadt am Montag.

Gerichte entscheiden über die Zukunft von Airbnb

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Für die einen ist es eine willkommene Alternative zu Hotel oder Ferienwohnung, für die anderen nichts als ein Dorn im Auge: Airbnb. In immer mehr Städten vermittelt das Unternehmen Reisenden onlineprivate Domizile. Es gilt neben dem Taxi-Schreck Uber als eines der Aushängeschilder der sogenannten Sharing Economy – also der neuen Internetwirtschaft, in der Gebrauchsgüter von Einzelpersonen zur kurzzeitigen Nutzung angeboten werden. Sein Firmenwert wird von Investoren inzwischen auf 30 Mrd. Dollar (29,8 Mrd. Franken) taxiert.

EuGH-Generalanwalt will Intel-Verfahren gegen Wettbewerbsverstösse neu aufrollen

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Schon sieben Jahre ist es her, dass die EU-Kommission Intel wegen Wettbewerbsverstössen mit einem Milliarden-Bussgeld belegte. Der Streit darüber kann jetzt in eine weitere Runde gehen, weil der Gutachter des Europäischen Gerichtshofs ein neues Verfahren für nötig hält. Der Chipriese Intel könnte eine neue Chance bekommen, das Milliarden-Bussgeld der EU-Kommission wegen unfairen Wettbewerbs loszuwerden. Ein Generalanwalt des Europäischen Gerichtshofs (EuGH), Nils Wahl, kam zu dem Schluss, dass der Fall noch einmal vom EU-Gericht aufgerollt werden müsse.

Türkische Behörden nehmen Entwickler des Messaging-Dienstes Bylock fest

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Türkische Behörden haben mehr als drei Monate nach dem Putschversuch einen Forscher für die Entwicklung des Messenger-Dienstes Bylock verhaftet. Die Istanbuler Staatsanwaltschaft habe einen Haftbefehl wegen Mitgliedschaft in einer Terrororganisation beantragt, hiess es in einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu.

EuGH-Urteil: Speicherung von IP-Adressen können rechtens sein

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Die Speicherung von Nutzerdaten auf Internetportalen kann nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) rechtens sein. Das EU-Recht erlaubt die Verarbeitung personenbezogener Daten wie der IP-Adresse, etwa wenn dies im berechtigten Interesse jener liegt, die die Daten verarbeiten, erklärten die Luxemburger Richter am gestrigen Mittwoch. Das sei aber abzuwägen gegen das Interesse oder die Grundrechte und Grundfreiheiten der betroffenen Internetnutzer.

Europäischer Gerichtshof entscheidet über Speicherung von IP-Adressen in Deutschland

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Der Europäische Gerichtshof (EuGH) verkündet heute Mittwoch, ob in Deutschland der Bund die Protokolldaten von Besuchern seiner Internetseiten speichern darf, um Hacker-Angriffe besser verfolgen zu können. Der Bundesgerichtshof hatte den Luxemburger Richtern die Frage vorgelegt, inwieweit die sogenannten dynamischen IP-Adressen personenbezogene Daten sind und damit dem Datenschutzrecht unterliegen.

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