Dialogs Flirt mit Synaptics beendet

Wenige Wochen nach Beginn der Übernahmeverhandlungen hat der Apple-Zulieferer Dialog Semiconductor seine Bemühungen zum Kauf der US-Technologiefirma Synaptics an den Nagel gehängt. Warum der Deal scheiterte, gab Dialog nicht an. Insidern zufolge fand der US-amerikanische Touchpad-Hersteller unter anderem den angebotenen Kaufpreis zu niedrig. Eine Übernahme wäre für Dialog wohl nicht einfach zu stemmen gewesen: Während Dialog an der Börse rund 1,1 Milliarden Euro wert ist, kommt Synaptics auf etwa 1,5 Milliarden Euro.

Nokia erhält Milliarden-Dollar-Auftrag von T-Mobile US

Die US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom hat der finnischen Nokia den bislang grössten Auftrag weltweit für den neuen Mobilfunkstandard 5G erteilt. Das über mehrere Jahre laufende Vorhaben habe ein Volumen von 3,5 Milliarden Dollar und erstrecke sich über die Lieferung von Hardware, Software und Dienstleistungen, teilten T-Mobile US und Nokia mit. Dabei soll der erste landesweite 5G-Service der USA aufgebaut werden.

Facebook schnappt sich israelisches Messaging-Startup Redkix

Mit Redkix übernimmt Facebook ein israelisches Startup, das sich mit der Entwicklung von Tools beschäftigt, um Kommunikations-Prozesse zu verbessern, indem E-Mails mit einem Collaboration-Tool kombiniert werden. Redkix betreibt Büros in Kalifornien und Tel Aviv und hat von Investoren bislang rund 20 Mio. US-Dollar eingesammelt. Zu den Investoren zählt unter anderem auch Salesforce Ventures. Wieviel Facebook für Redkix auf den Tisch blättert, wurde nicht genannt.

Spotify schreibt trotz Umsatzplus weiter rote Zahlen

Der Streaming-Dienst Spotify mit Zentrale in Stockholm konnte im zweiten Quartal des laufenden Fiskaljahres seinen Umsatz um gleich 26 Prozent auf 1,27 Milliarden Euro steigern. Dennoch kommt das skandinavische Unternehmen offenbar nicht aus den roten Zahlen, fiel doch auf der Gewinnseite erneut ein Minus von 90 Millionen Euro an.

Fox-Aktionäre stimmen Übernahme durch Disney zu

Die Aktionäre von Fox haben zur Übernahme grosser Teile von Rupert Mordochs Unterhaltungskonzern 21st Century Fox durch Walt Disney für 71,3 Milliarden Dollar (rund 70,92 Mrd. Schweizer Franken) ihren Sanktus gegeben. Der Deal hat damit eine wichtige Hürde genommen. Die US-Kartellwächter hatten die Fusion bereits schon zuvor abgesegnet. Nun müssen noch eine Reihe internationaler Behörden grünes Licht dazu geben.

Intel kann Gewinn nahezu verdoppeln

Der US-amerikanische Chip-Gigant Intel mit Zentrale im kalifornischen Santa Clara konnte nicht zuletzt aufgrund des brummenden Geschäfts mit Rechenzentren seinen Gewinn und Umsatz markant steigern. Im zweiten Quartal kletterte der Überschuss auf 5,01 Milliarden Dollar (4,98 Mrd. Schweizer Franken) von 2,81 Milliarden Dollar im gleichen Vorjahreszeitraum, wie der AMD-Rivale verlauten lässt. Der Nettoumsatz erhöhte sich um 14,9 Prozent auf 16,96 Milliarden Dollar (16,87 Mrd. Franken).

Amazon überzeugt mit überraschend hohen Kennzahlen

Der weltgrösste Onlinehändler Amazon.com hat seinen Gewinn dank eines starken Cloud-Geschäftes überraschend deutlich gesteigert: Unter dem Strich betrug der Überschuss im zweiten Quartal 2,53 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen aus Seattle am Donnerstag mitteilte. Vor einem Jahr war es mit 197 Millionen Dollar nur ein Bruchteil davon.

Spanien-Geschäft verleiht Orange Flügel

Der französische Telekomkonzern Orange hat im ersten Halbjahr dank steigender Kundenzahlen in Spanien mehr verdient als erwartet. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) habe auf vergleichbarer Basis um gut drei Prozent auf knapp 6 Mrd. Euro zugelegt, teilte das Unternehmen in Paris mit. Der Umsatz sei leicht auf 20,3 Mrd. Euro gestiegen.

Qualcomm canceled NXP-Zukauf

Die grösste Übernahme in der Halbleiterbranche ist geplatzt: Der US-Chipkonzern Qualcomm lässt das rund 44 Mrd. Dollar schwere Übernahmeangebot für das niederländische Halbleiter-Unternehmen NXP fallen. Hintergrund ist die fehlende Freigabe chinesischer Wettbewerbsbehörden. Qualcomm und NXP hatten rund zwei Jahre über die geplante Transaktion verhandelt.

DSGVO, Datenskandal und verhaltene Prognose lassen Facebook-Aktie abstürzen

Nach dem Datenskandal rund um Cambridge Analytica und dem Greifen der neuen Datenschutzverordnung (DSGVO) in Europa gingen die Zahlen der täglichen und monatlichen Nutzer von Facebook in Europa zurück. Auch konnte das weltgrösste soziale Netzwerk die Umsatzerwartungen der Analysten im abgelaufenen Quartal nicht erfüllen. Diese Umstände sowie der verhaltene Ausblick des Managements liessen die Aktie der Kalifornier zeitweise gleich um 20 Prozent nach unten purzeln. Dies obwohl Facebook nach wie vor eine Geldmaschine gigantischen Ausmasses darstellt.

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