Uber noch immer in tiefroten Zahlen verhaftet

Der US-amerikanische Online-Fahrdienstvermittler Uber konnte seine Verluste im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres zwar um 19 Prozent eindämmen, ist jedoch noch immer meilenweit von der Gewinnzone entfernt. Konkret beträgt das Minus noch immer satte 891 Millionen Dollar, derweil sich die Firma auf einen Börsengang im kommenden Jahr vorbereitet.

Cisco mit positivem Ausblick

Netzwerk-Spezialist Cisco hat mit seinem Ausblick auf das erste Quartal den Markt und die Experten überrascht: Für das erste Quartal stellte der Konzern am Mittwoch nach Börsenschluss in San Jose ein Umsatzwachstum zwischen 5 und 7 Prozent in Aussicht. Von Bloomberg befragte Experten waren zuletzt im Schnitt nur von 3,7 Prozent ausgegangen. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll dann bei 70 bis 72 US-Cent landen. Auch hier hatten die Experten weniger erwartet. Nachbörslich legten die Aktien um mehr als drei Prozent zu.

Tencent mit Gewinnrückgang

Behördliche Beschränkungen rund um Smartphone-Spiele haben dem chinesischen Technologiekonzern Tencent den ersten Gewinnrückgang seit mindestens zehn Jahren eingebrockt. Beim Betreiber des chinesischen Whatsapp-Rivalen Wechat fiel der auf die Aktionäre entfallende Gewinn im zweiten Quartal um 2 Prozent auf 2,3 Mrd. Euro, wie das Unternehmen in Hongkong mitteilte. Das erwischte Investoren auf dem falschen Fuss, die Aktie rauschte im Frankfurter Handel um mehr als 10 Prozent ab.

SAP macht mehr Umsatz mit der Cloud als mit traditioneller Software

Europas grösster Softwarekonzern SAP wird heuer erstmals mehr Umsatz mit Mietsoftware aus der Cloud als mit traditionellen Software-Lizenzen machen. Das sagte der Chef von SAP, Bill McDermott, in einem Interview mit dem Portal "The Information". "Viele Leute dachten nicht, dass SAP ein Marktführer in der Cloud sein könne und gingen davon aus, dass wir uns diesem Trend widersetzen würden. Stattdessen sind wir voll eingestiegen und haben in Richtung Cloud gedrängt", sagte McDermott, der seit 2010 an der Spitze von SAP steht und seit 2014 als alleiniger CEO amtiert.

Software-Entwickler Allgeier übernimmt Iquest

Die Allgeier SE aus München hat die internationale Iquest Group übernommen, um seine Position als internationaler Softwareentwickler auszubauen. Ein entsprechender Kaufvertrag, dessen Höhe nach der Mitteilung des Unternehmens im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich liegen soll, sei unterzeichnet worden. Die Kartellfreigabe in Deutschland stehe noch aus, hiess es.

Foxconn mit Gewinnrückgang

Die weltweit schwächelnde Nachfrage nach Smartphones setzt dem Apple-Zulieferer Foxconn zu: Der Gewinn fiel überraschend um 2,3 Prozent auf 17,49 Mrd. taiwanesische Dollar (rund 497 Mio. Euro), teilte der Auftragsfertiger mit. Analysten hatten im Schnitt mit mehr als 620 Millionen Euro gerechnet. Der bereits zweite Rückgang in Folge überraschte vor allem im Vergleich zur Apple-Bilanz. Dem wertvollsten Technologiekonzern der Welt gelang im abgelaufenen Quartal ein Gewinnsprung von 32 Prozent auf umgerechnet 10 Mrd. Euro.

Samsung erwägt angeblich Produktionsstopp in chinesischem Werk

Smartphone-Marktführer Samsung Electronics prüft einem Medienbericht zufolge die vorübergehende Stilllegung einer seiner Handy-Fabriken in China. Dies hänge mit dem Absatzeinbruch und gestiegenen Arbeitskosten zusammen, meldete die "Electronic Times" am Montag. Es handle sich um das Werk in Tianjin im Norden des Landes. Samsung Electronics teilte mit, es sei noch nichts entschieden.

Ericsson stockt Belegschaft in den USA auf

Ericsson stockt wegen der steigenden Nachfrage nach Ausrüstung für den neuen Mobilfunkstandard 5G seine Belegschaft in den USA auf. Es würden rund 300 Stellen geschaffen, kündigte der schwedische Netzwerkausrüster mit weltweit rund 95.000 Mitarbeitern an. Gesucht werde vor allem nach Ingenieuren und Spezialisten für Künstliche Intelligenz. Die USA sind für Ericsson mit einem Umsatzanteil von einem Fünftel der grösste Absatzmarkt.

Deutsche Commerzbank forciert mobile Bezahlsysteme

Bezahlen per Smartphone wird sich nach Einschätzung der Commerzbank mit Sitz in Frankfurt am Main auch in Deutschland zunehmend durchsetzen. Laut Michael Mandel, Privatkundenvorstand des Instituts, werden mobile Bezahlsysteme weiter an Bedeutung gewinnen. Dass die Commerzbank gemeinsam mit ihrer Online-Tochter Comdirect bei dem Thema einer der Partner von Google ist, schliesse auch eine Zusammenarbeit mit Apple und anderen nicht aus, betonte Mandel.

Microsoft-Chef verkauft fast die Hälfte seiner Aktien

Der seit Februar 2014 an der Spitze des Software-Giganten Microsoft stehende Satya Nadella will offenbar fast die Hälfte seiner Anteilscheine am Unternehmen mit Sitz in Redmond veräussern. Aufgrund starker Geschäftszahlen ist der Aktienkurs der Windwos-Erfinderin in den letzten Wochen auf neue Rekordwerte gestiegen. Nadella nutzt nun offenbar die Gunst der Stunde, um sich diesen Erfolg vergolden zu lassen.

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