LG Display mit Verlusten im zweiten Quartal

Der südkoreanische Apple-Zulieferer LG Display kappt nach einem Verlust im abgelaufenen Quartal seine Investitionen. Der Bildschirm-Hersteller will bis 2020 umgerechnet 2,3 Mrd. Euro weniger ausgeben. Der Markt sei derzeit von Überkapazitäten geprägt, die Unsicherheit sei hoch, sagte Finanzchef Don Kim. An der Umstellung hin zu modernen Oled-Displays hält das Management aber fest. Die Aktie gab um knapp 5 Prozent nach.

Texas Instruments steigert Gewinn und Umsatz

Der Chip-Spezialist Texas Instruments (TI) mit Zentrale in Dallas hat eine Woche nach dem unerwarteten Rücktritt seines Vorstandschef Brian Crutcher überraschend gute Quartalszahlen vorgelegt. In den drei Monaten bis Ende Juni stieg der Überschuss verglichen mit dem Vorjahreswert um knapp ein Drittel auf 1,4 Milliarden Dollar. Die Erlöse kletterten um neun Prozent auf 4,0 Milliarden Dollar. Damit wurden die Prognosen der Wall Street klar übertroffen, die Aktie legte nachbörslich zunächst um gut ein Prozent zu. Auch der Geschäftsausblick lag über den Erwartungen.

AT&T mit gemischten Ergebnissen

Der US-Telekomkonzern AT&T hat im zweiten Quartal besser verdient als angenommen, die Umsatzerwartungen aber enttäuscht. Verglichen mit dem Vorjahreswert kletterte der auf die Aktionäre entfallende Gewinn von 3,9 Milliarden auf 5,1 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Hauptsitz im texanischen Dallas mitteilte. Die Erlöse sanken indes um rund zwei Prozent auf 39,0 Milliarden Dollar.

Kapsch Trafficcom senkt Ausblick

Der börsennotierte Mautsystemanbieter Kapsch Trafficcom hat seinen Ausblick für das Wirtschaftsjahr 2018/19 (per Ende März) gesenkt: Umsatz und Betriebsergebnis (Ebit) werden lediglich auf Vorjahresniveau erwartet, ursprünglich sollten beide Kennzahlen um je 10 Prozent zulegen. Grund für schwächere Resultate im Erstquartal 2018/19 seien zeitliche Verschiebungen einiger Projekte.

Google-Mutter Alphabet mit Rekordquartal

Der Google-Mutterkonzern Alphabet bekommt seine Kosten in den Griff und wird profitabler: Die operative Marge stieg im zweiten Quartal auf 24 Prozent von 22,5 Prozent zu Jahresbeginn. Der Gewinn litt allerdings unter der Rekord-Kartellstrafe der EU-Kommission von mehr als vier Milliarden Euro. Der Überschuss sank unter Berücksichtigung der Strafe auf 3,2 Milliarden Dollar nach 3,52 Milliarden Dollar vor einem Jahr. Investoren zeigten sich dennoch überzeugt: Die Aktie legte im nachbörslichen Handel um 3,6 Prozent zu.

Atos übernimmt Branchenpionier Syntel

In der Informationstechnik-Branche kommt es zu einer neuen Milliardenübernahme: Der französische IT-Dienstleister Atos kauft für insgesamt rund 3,6 Milliarden Dollar den in Troy, Michigan, domizilierte US-Branchenpionier Syntel, wie beide Unternehmen in einer gemeinsamen Erklärung mitteilten. Atos zahle 41 Dollar je Aktie für die 1980 gegründete IT-Firma und damit einen Aufschlag von fast fünf Prozent auf den Syntel-Schlusskurs vom Freitag. Die Wettbewerbsbehörden müssen den Plänen noch zustimmen.

Comcast streicht im Bieterkampf um Fox die Segel

Der US-amerikanische Kabelkonzern Comcast mit Zentrale in Philadelphia (Pennsylvania) hat im Wettbieten mit Disney um grosse Teile von Rupert Murdochs Medienimperium 21st Century Fox das Handtuch geworfen. Das Unternehmen verfolge die Übernahme von Fox nicht länger und konzentriere sich stattdessen auf den britischen Bezahlsender Sky, liesss Comcast verlauten.

Microsoft mit kräftigem Gewinnwachstum

Microsoft hat Umsatz und Gewinn dank seines brummenden Cloud-Geschäfts kräftig gesteigert: Im vierten Geschäftsquartal (bis Ende Juni) legte der Überschuss im Jahresvergleich um knapp zehn Prozent auf 8,9 Milliarden Dollar zu, die Erlöse stiegen um mehr als 17 Prozent auf 30,1 Milliarden Dollar. Die Erwartungen der Analysten übertrafen die Quartalszahlen klar. Die Marktreaktion fiel dennoch relativ verhalten aus – nachbörslich drehte die Aktie nach anfänglichen Kursverlusten zwar rasch ins Plus, konnte aber keine grossen Sprünge machen.

SAP im Steigflug dank Cloud-Geschäft

Der Walldorfer Softwarekonzern SAP hat im zweiten Quartal dank eines guten Cloud-Geschäfts kräftig zugelegt und sich erneut höhere Ziele für das Gesamtjahr gesetzt. 2018 soll der Umsatz währungsbereinigt um 6 bis 7,5 Prozent steigen und zwischen 24,975 und 25,3 Mrd. Euro liegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. SAP hatte im April die Prognose angehoben und damals Erlöse zwischen 24,8 und 25,3 Mrd. Euro angekündigt. Auch beim Betriebsergebnis legen die Deutschen die Latte noch etwas höher: Es soll jetzt zwischen 7,4 und 7,5 Mrd. Euro betragen; zuletzt waren 7,35 bis 7,5 Mrd.

Cloud-Geschäfte beflügeln IBM

Der weltgrösste IT-Dienstleister IBM hat Gewinn und Umsatz dank seiner Geschäfte mit Sicherheitssoftware und Cloud-Computing gesteigert: Für das zweite Quartal wies der Konzern am Mittwoch einen Umsatzanstieg von fast vier Prozent auf 20 Milliarden Dollar aus. Mehr als die Hälfte der Erlöse machen neue Geschäftsfelder aus wie Datenanalysen und Cyber-Sicherheit. Hier stiegen die Erlöse um 15 Prozent.

Seiten

Wirtschaft abonnieren