Salesforce enttäuscht Anleger mit Quartalsprognose

Der SAP-Rivale Salesforce hat die Märkte mit seiner Gewinnprognose für das laufende dritte Quartal enttäuscht. Das US-Unternehmen rechnet nach eigenen Angaben mit einem Ergebnis von 49 bis 50 Cent je Aktie. Analysten hatten allerdings bisher für das dritte Quartal mit einem Überschuss von 54 Cent je Anteilsschein kalkuliert. Grund seien hohe Investitionen in Forschung, Entwicklung und Vertrieb, um sich gegen die harte Konkurrenz zu wappnen, begründete der Konzern den schwachen Ausblick. Die Salesforce-Aktie gab gestern Abend nachbörslich mehr als drei Prozent nach.

Bezahldienst Cringle ist pleite

Das Berliner Payment-Startup Cringle hat Insolvenz angemeldet, die Geschäfte würden aber fortgeführt, wie ein Sprecher mitteilte. Demnach ist es Cringle nicht gelungen, ausreichend Geldgeber für europaweites Wachstum zu gewinnen. Über die Insolvenz berichtete zunächst Gruenderszene.de. Der Antrag ging nach Justizangaben am Montag beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg ein. Vorläufiger Insolvenzverwalter ist der Berliner Rechtsanwalt Thomas Kühn.

Toyota will halbe Mrd. Dollar in Partnerschaft mit Uber buttern

Logo: Toyota

Der japanische Autoriese Toyota will offenbar rund 500 Millionen US-Dollar in den US-amerikanischen Fahrdienstvermittler Uber investieren. Laut einem Bericht des "Wall Street Journals" (WSJ) mit Verweis auf Insiderkreise sei das geplante Engagement Teil einer vereinbarten Kooperation zur Entwicklung von Roboterautos. Insgesamt werde Uber bei dem Deal mit rund 72 Milliarden Dollar bewertet.

Rubrik angelt sich Ex-Cisco-Chef John Chambers als Vorstandsberater

Die auf Cloud Data Management spezialisierte Rubrik hat mit John Chambers den ehemaliger Vorstandsvorsitzenden und CEO von Cisco als Vorstandsberater (Board Advisor) an Bord geholt. Chambers hat zudem persönlich in das Unternehmen investiert. Ausserdem ist Avon Puri, ehemaliger Vice President of Business Applications bei VMware, zum Chief Information Officer (CIO) von Rubrik ernannt worden.

120 Millionen Dollar Bonus für Apple-Chef Tim Cook

Apples Chef Tim Cook darf heute, Freitag, einen Bonus von 560.000 Apple-Aktien in Empfang nehmen. Bei einem Wert pro Anteilschein von zuletzt 215,05 Dollar entspricht dies einer Summe von cirka 120,4 Millionen Dollar. Die Hälfte davon bekommt er rein aufgrund des Faktums, dass er CEO des iPhone-Konzerns ist. Die andere Hälfte ist an die Bedingung geknüpft, dass Apple seinen Aktionären eine höhere Rendite bieten kann als mindestens zwei Drittel der anderen S&P-500-Unternehmen in den vergangenen drei Jahren. Was eigentlich kein Problem sein sollte.

HP erhöht Gewinnprognose

Der weltgrösste Computerhersteller HP hat nach einem Gewinnsprung im Quartal seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr erhöht. Dank einer starken Nachfrage unter anderem nach Notebooks kletterte der Überschuss im dritten Quartal binnen Jahresfrist um 26 Prozent auf 880 Millionen Dollar, wie der US-Konzern mitteilte. Der Umsatz erhöhte sich um zwölf Prozent auf 14,59 Milliarden Dollar. Zudem habe sich die Übernahme des Druckergeschäfts vom südkoreanischen Elektronikkonzern Samsung im vergangenen Jahr bezahlt gemacht.

Salesforce bringt Übernahme von Datorama unter Dach und Fach

Salesforce hat die im Juli angekündigte Übernahme des israelischen Cloud-Plattofrm-Anbieters Datorama gemäss Mitteilung unter Dach und Fach gebracht. Die KI-basierte Marketing-Plattform von Datorama soll in die Marketing- und Commerce-Cloud von Salesforce integriert werden, heisst es. Der Kaufpreis beträgt 800 Mio. US-Dollar.

Netflix will Abos nicht mehr über iTunes abrechnen

Das Abrechnen über iTunes (oder Google Play) ist für Nutzer bequem: Sie müssen ihre Zahlungsdaten keinem Drittanbieter zur Verfügung stellen und mit wenigen Klicks ist der Kauf oder das Abo abgeschlossen. Doch Anbietern schmeckt die Nutzung von iTunes nicht immer – denn sie müssen bei jeder Zahlung eine Provision an Apple überweisen. Deshalb probieren immer mehr grosse Unternehmen, Nutzer nicht mehr auf iTunes weiterzuleiten, sondern ihre Produkte direkt zu verkaufen.

Xiaomi mit massivem Umsatzplus

Die chinesische Smartphone-Herstellerin Xiaomi hat im zweiten Quartal des laufenden Fiskaljahres gut gewirtschaftet. Gemäss der ersten Bilanz nach dem etwas missglückten Börsengang konnte die Huawei-Konkurrentin den Umsatz in der Berichtsperiode gegenüber dem Vorjahr um gleich 65 Prozent auf 45,24 Milliarden Yuan (umgerechnet 6,52 Milliarden Franken) steigern. Unter dem Strich blieben Xiaomi knapp über zwei Milliarden Franken Gewinn, nachdem im Vorjahr noch Verluste verzeichnet wurden.

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