Oracle enttäuscht Anleger mit schwachem Wachstum

Zentrale von Oracle im kalifornischen Redwood City (Bild: Wikipedia/Tim Dobbelaere)

Der SAP-Konkurrent Oracle kann im hart umkämpften Cloudgeschäft keinen Boden gutmachen: Der Umsatz in dieser Sparte und mit Softwarelizenzen legte im ersten Geschäftsquartal zu Ende August lediglich um rund drei Prozent auf 6,6 Milliarden Dollar zu. Dies lag unter den Erwartungen von Analysten. Firmenchefin Safra Katz, die das Silicon-Valley-Unternehmen zusammen mit Mark Hurd führt, begründete die Entwicklung mit dem starken Dollar. An der Börse trennten sich Anleger von der Aktie. Das Papier gab nachbörslich an der Wall Street rund vier Prozent nach.

Wirecard plant Angebot von kleinen Krediten über App

Logo: Wirecard

Das künftige DAX-Mitglied Wirecard will sein Kerngeschäft rund die Abwicklung digitaler Zahlungen um Kleinkredite für die Kunden erweitern. Dies kündigte der Chef des deutschen Unternehmens, Markus Braun, an. "Angenommen, Sie sind Pizzabäcker, kooperieren in der Zahlungsabwicklung mit Wirecard und brauchen einen neuen Ofen. Dann können Sie den Kredit dafür über unsere App kriegen", erklärte der Manager. Laut Braun strebe Wirecard eine Kredit-Vergabe wie bei einer grossen Bank jedoch nicht an.

Creative Cloud spült Geld in die Kassen von Adobe

Adobe Headquarters im kalifornischen San Jose

Der US-amerikanische Softwareriese Adobe mit Zentrale im kalifornischen San Jose profitiert von der kräftigen Nachfrage nach seinen Clouddiensten. So konnte der Konzern seinen Umsatz im dritten Quartal des laufenden Fiskaljahres um 24 Prozent auf 2,3 Milliarden Dollar (2,22 Mrd. Schweizer Franken) steigern. Der Gewinn kletterte um 59 Prozent auf 666,3 Millionen Dollar. Mit den Zahlen übertrafen die Kalifornier die Erwartungen der Analysten.

Westwing strebt an die Börse

Bild: Westwing/Youtube

Der 2011 gegründete deutsche Online-Möbelhändler Westwing strebt an die Börse. Mit der Ausgabe neuer Aktien im Wege einer Kapitalerhöhung sollen dem Unternehmen 120 Mio. Euro frisches Kapital in die Kassen gespült werden, wie Westwing mitteilte. Das Geld soll vor allem für die Expansion eingesetzt werden. Ein Teil der Erlöse soll aber auch für die Schuldentilgung verwendet werden. Berenberg und Citigroup begleiteten den Börsengang der Rocket-Internet-Beteiligung. Geplant sei die Notierung im regulierten Markt (Prime Standard).

Delivery Hero mit 147 Mio. Euro Nettogewinn im ersten Halbjahr

Symbolbild: Dlivery Hero

Der deutsche Online-Essenslieferdienst Delivery Hero hat wegen des Verkaufs der Tochter Hungryhouse in Grossbritannien im ersten Halbjahr schwarze Zahlen geschrieben. Es sei ein Nettogewinn von knapp 147 Mio. Euro eingefahren worden, teilte das Unternehmen mit. Delivery Hero hatte Hungryhouse an den britischen Konkurrenten Justeat verkauft und mit der Veräusserung einen Gewinn von rund 262 Mio. Euro erzielt. Ohne diese Einnahmen lag der Verlust bei fast 116 Mio. Euro und damit unter den 215 Mio. Euro aus dem Vorjahreszeitraum.

Adobe verhandelt mit Vista über Kauf von Marketo

Logo: Adobe

Der US-Softwarekonzern Adobe mit Zentrale im kalifornischen San Jose verhandelt Insidern zufolge mit dem Finanzinvestor Vista Equity Partners über die Übernahme des Cloud-Marketing-Spezialisten Marketo. Es sei allerdings nicht sicher, ob die Verhandlungen zwischen dem Photoshop- und Adobe-Reader-Anbieter und dem Marketo-Eigner zu einem Deal führten, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Vista hatte Marketo vor zwei Jahren um 1,8 Mrd. Dollar gekauft und von der Börse genommen.

Börsengang bringt Meituan über vier Milliarden Dollar

Symbolbild: Meituan

Dem chinesischen Online-Universaldienst Meituan-Dianping hat der grösste Börsengang eines Internetunternehmens seit vier Jahren rund 4,2 Mrd. Dollar (4,08 Mrd. Schweizer Franken) eingebracht. Das Unternehmen habe etwa 480 Millionen Stammaktien bei der Neuemission in Hongkong zu je 69 Hongkong-Dollar (8,55 Schweizer Franken) verkauft, teilten Insiderkreise mit.

Cancom legte im Juli um 24,5 Prozent zu

Die Cancom-Zentrale in München (Bild:Cancom)

Der in der bayerischen Landeshauptstadt München situierte IT-Dienstleister Cancom zeigt sich zuversichtlich für den weiteren Geschäftsverlauf: Cancom blicke "überaus optimistisch" der weiteren Entwicklung im zweiten Halbjahr entgegen, erklärte der Vorstand und künftige Unternehmenschef Thomas Volk. Dabei stützt er sich auf die Entwicklung im Juli mit einem organischen Wachstum von 24,5 Prozent. Volk übernimmt zum 1. Oktober den Chefposten von dem langjährigen Vorstandsvorsitzenden Klaus Weinmann.

Ericsson erhält 3,5 Mrd. Dollar schweren 5G-Auftrag von T-Mobile US

Ericsson winkt ein Milliardenauftrag (Bild:Ericsson)

Über einen milliardenschweren Auftrag darf sich die schwedische Telekommunikationsausrüsterin Ericsson freuen. Der Konzern mit Zentrale in Stockholm soll der US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom in den kommenden Jahren 5G-Mobilfunktechnologie im Wert von rund 3,5 Mrd. US-Dollar liefern. T-Mobile US ist der drittgrösste Mobilfunk-Anbieter in den Vereinigten Staaten. Für Ericsson ist es der bislang grösste 5G-Auftrag.

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