Huawei-CFO-Festnahme: Scharfe Kritik Chinas an USA

Huawei: Festnahme der Finanzchefin stösst auf harsche Kritik (Bild: Common Attributed License/ Brücke Osteuropa)

Mit scharfer Kritik an den USA reagierten die chinesischen Staatsmedien auf die Festnahme der Huawei-Finanzchefin Meng Wanzhou in Kanada auf Verlangen der USA. Es sei "zweifelsohne wahr und bewiesen", dass die USA alles versuchten, um Huaweis Expansion in der Welt einzudämmen, heisst es beispielsweise in der englischsprachigen „China Daily“.

EU-Digitalsteuer gescheitert

Symbolbild: Fotolia/Bluedesign

Die Einführung einer Digitalsteuer im EU-Raum bleibt weiterhin ein Wunschgedanke. Trotz einer deutsch-französischen Einigung auf einen Vorschlag gab es beim EU-Finanzministerrat Dienstag in Brüssel weitere Kritikpunkte. In der Debatte beim Treffen der EU-Finanzminister hatten mehrere Länder, darunter Irland, Ungarn, Luxemburg, Litauen und Tschechien, eher eine globale Lösung auf OECD-Ebene oder auch einen breiteren Anwendungsbereich verlangt.

Laut Umfrage in sechs EU-Ländern über 80 Prozent für Digitalsteuer

Viele EU-BürgerInnen sind für eine Besteuereung von Internetkonzernen wie Google, Amazon und Co (Bild: Pixabay)

Mehr als 80 Prozent der Bürger in sechs EU-Ländern halten die Einführung einer Digitalsteuer für eine gute Idee. Die von "Kieskompas" in Österreich, Deutschland, Niederlande, Frankreich, Schweden und Dänemark durchgeführte Untersuchung wurde vom sozialdemokratischen EU-Abgeordneten Paul Tang präsentiert. Demnach halten im Durchschnitt der sechs Staaten 28,8 Prozent der Befragten eine Digitalsteuer für Tech-Giganten für "sehr gut" und 54,8 Prozent für "gut". Die Zustimmungsrate beträgt damit insgesamt 83,6 Prozent.

Qualcomm nicht mehr an NXP interessiert

Qualcomm will keinen Anlauf zur Übernahme von NXP machen (Bild: Qualcomm)

Der im kalifornischen San Diego domizilierte US-amerikanische Chiphersteller Qualcomm will keinen neuen Anlauf machen, den niederländischen Wettbewerber NXP zu übernehmen. Das gab Qualcomm bekannt, nachdem sich US-Präsident Donald Trump und Chinas Präsident Xi Jinping im Rahmen des G-20-Treffens offen für eine Genehmigung der Übernahme gezeigt hatten. Die Frist für die Transaktion sei ausgelaufen, gab Qualcomm bekannt, damit sei das geplante Geschäft hinfällig. Qualcomm betrachte die Angelegenheit als abgeschlossen.

US-Army macht Million-Dollar-Deal mit Microsoft

Darf sich über einen Mega-Augmented-Reality-Deal mit der US-Army freuen: Microsoft (Bild: Wikipedia)

Die US-Armee hat bekannt gegeben, dass sie Microsoft mit einem satten 480-Millionen-Dollar-Deal ausstatten wird. Bei dem Deal geht es hauptsächlich um Prototypen mit Augmented Reality-Systemen. Die rund 100.000 Hololens-Brillen bieten eine computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung und erlauben es so den Soldaten sich auf eventuelle Kampfsituationen vorzubereiten. Laut Bloomberg setzte sich Microsoft in einem Bietverfahren gegen Mitbewerber wie Magic Leap durch. Microsoft verkaufte auch schon früher ähnliche Brillen an das Militär, aber bei weitem nicht in jenem Ausmass.

Facebook zahlt 100 Millionen Euro an italienischen Fiskus

Facebook einigt sich im Steuerstreit mit dem italienischen Fiskus (Bild: Pixabay)

Nachdem die US-Internetriesen Google und Amazon wegen vermuteter Steuerhinterziehung ins Visier der italienischen Justiz geraten sind, hat sich Facebook mit Italiens Steuerbehörden auf die Zahlung von 100 Millionen Euro geeinigt, um ein Steuerverfahren abzuschliessen. Die Mailänder Justiz hatte dem E-Commerce-Riesen Steuerhinterziehung in Höhe von 300 Millionen Euro vorgeworfen, so italienische Medien.

Deutsche Behörden wollen Unitymedia-Übernahme durch Vodafone prüfen

Vodafone: Angestrebte Unitymedia-Übernahme wird unter die Lupe genommen (Bild: Flickr)

Das deutsche Bundeskartellamt will die Prüfung der 18,4 Milliarden Euro schweren Übernahme von Unitymedia sowie weiterer Osteuropa-Aktivitäten des US-Kabelnetzbetreibers Liberty Global durch Vodafone an sich ziehen. Im Einvernehmen mit dem Bundeswirtschaftsministerium sei ein Antrag auf Verweisung des Fusionsfalls von der Europäischen Kommission zum Bundeskartellamt gestellt worden, soweit sich dieser Zusammenschluss auf Märkte in Deutschland auswirkt, teilte die Bonner Behörde am Donnerstag mit.

Europäische Tech-Firmen warnen vor "willkürlicher Besteuerung der Einnahmen"

Europäische Internet-Firmen warnen vor Einführung einer Digitalsteuer (Symbolbild: Pixabay/Geralt)

Europäische Internet-Unternehmen wie Spotify, Zalando und Booking.com haben eindringlich vor der Einführung einer europäischen Digitalsteuer gewarnt. Eine solche Steuer würde das Wachstum europäischer Firmen gefährden und ihre Wettbewerbsfähigkeit im globalen Wettbewerb schwächen, erklärten die Chefs von insgesamt 16 Unternehmen in einem Brief an die EU-Finanzminister. Die EU-Kommission hatte im März eine Abgabe von drei Prozent des Umsatzes von Internetkonzernen in den EU-Staaten vorgeschlagen.

Nächstes chinesisches Unternehmen auf US-Bannliste: Halbleiter-Produzent Fujian Jinhua

Neu auf der Embargo-Liste der USA: DRAM-Fertiger Fujian Jinhua (Bild: Fujian Jinhua)

Inmitten des Handelsstreits mit China haben die USA erneut ein Unternehmen aus der Volksrepublik ins Visier genommen: Das amerikanische Handelsministerium setzte den Halbleiterhersteller Fujian Jinhua Integrated Circuit Co Ltd auf eine Liste von Unternehmen, die keine Komponenten, Software und Technologiegüter von US-Firmen erwerben dürfen. Es bestehe die grosse Gefahr, dass Fujian in Aktivitäten verwickelt werden könnte, die den nationalen Interessen der USA schadeten, begründete die Behörde den Schritt.

Le Maire möchte EU-Digitalsteuer bis Ende 2018

Drängt auf rasche Besteuerung von Internet-Konzernen: Bruno Le Maire  (Bild: Claude Truong NGOC, lizenziert unter Creative Commons Attributions alike 3.0 unported)

Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire drängt auf eine rasche deutsch-französische Einigung über eine neue Steuer für Internet-Konzerne wie Facebook und Google: "Wir haben heute wirkliche Fortschritte gemacht. Ich halte eine Einigung bis Jahresende für möglich", sagte der französische Finanz- und Wirtschaftsminister in Berlin nach einem Gespräch mit dem deutschen Vizekanzler Olaf Scholz. Ziel sei eine faire Besteuerung der Internet-Giganten.

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