Facebook verbannt kanadische Beratungsfirma AggregateIQ

Facebook hat die kanadische Beratungsfirma AggregateIQ von ihrer Plattform verbannt. Das Unternehmen ist eng mit Cambridge Analytica verbunden, dem vorgeworfen wird, unerlaubt Facebook-Daten abgesaugt und damit US-Präsident Donald Trumps Wahlkampf gestaltet zu haben. Auch AggregateIQ wird vorgeworfen, auf unzulässige Art auf Daten von Facebook zugegriffen zu haben. Die Firma soll eine Schlüsselrolle für die politische Werbung bei der Brexit-Kampagne gespielt haben.

SAP bringt Callidus-Übernahme zum Abschluss

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Der deutsche ERP- und Cloud-Riese SAP mit Zentrale in Walldorf hat die Übernahme der Callidus Software zum Abschluss gebracht. Callidus ist auf Anwendungen im Bereich "Lead to Money" ("Quote-to-Cash"), Sales Performance Management sowie Konfiguration, Preisgestaltung und Angebot (CPQ) ausgerichtet. Diese Anwendungen werden unter der Marke Calliduscloud vertrieben, und sollen SAP-Kunden künftig als cloudbasierte CRM-Lösung zur Verfügung stehen.

Slowenische Telekom mit Gewinnrückgang für 2017

Die staatliche slowenische Telekom Slovenije hat im Vorjahr wegen hoher Aufwände für Rückstellungen und Wertberichtigungen einen deutlichen Gewinnrückgang verzeichnet: Der Nettogewinn der Gruppe sank im Jahresvergleich um 77 Prozent – vom knapp 40 Mio. Euro (2016) auf 9 Mio. Euro (2017). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) ging um 15 Prozent auf 168,7 Mio. Euro zurück. Der Umsatz stieg im Zeitraum um 2 Prozent auf 716,2 Mio. Euro, teilte das Unternehmen mit.

Warmer Geldregen für Sony nach Spotify-Börsengang

Lang hat sich Spotify für seinen Börsegang Zeit gelassen, angesichts der immer stärker werdenden Konkurrenz durch Apple und Co. eventuell sogar zu lang, meinten so manche Branchenbeobachter im Vorfeld. Doch der Musikstreamingdienst strafte alle Zweifler Lügen: Vor wenigen Tagen hat die schwedische Firma ein hervorragendes Debüt an der New Yorker Börse abgelegt. Das starke Interesse an der Spotify-Aktie liess sich einer der Hauptaktionäre des Unternehmens nun vergolden, wie die New York Times berichtet.

Patentrecht: Blackberry nimmt Snapchat ins Visier

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Blackberry mit Hauptsitz im kanadischen Waterloo geht weiter mit Patentklagen gegen erfolgreiche Internetfirmen vor. Nach Facebook hat der einstige Smartphone-Vorreiter nun die Entwickler von Snapchat ins Visier genommen. Die Fotoapp habe sechs Patente verletzt, erklärte Blackberry in einer Klageschrift gegen die Betreiberfirma Snap.

New Yorker Pensionsfonds schiesst sich auf Zuckerberg ein

Erstmals hat ein prominenter Facebook-Investor Rücktrittsforderungen an Mark Zuckerberg gestellt: Scott Stringer, der den New Yorker Pensionsfonds betreut, will einen unabhängigen Firmenchef und mehr unabhängige Manager, die Erfahrung in Datenschutz haben. Der Pensionsfonds hält Facebook-Aktien im Wert von rund einer Milliarde Dollar. Zuckerberg hat jedoch selbst die Entscheidung in der Hand, da er durch seine eigenen Aktienanteile jedwede Vorschläge blockieren kann. Es gibt keine Hinweise darauf, dass der Facebook-Gründer einen Rückzug plant.

Nfon bringt sich für Börsengang in Stellung

Der deutsche Cloud-Telefonieanbieter Nfon zieht einen Börsengang in Erwägung. Das Münchner Unternehmen mit 150 Mitarbeitern bietet virtuelle Telefonanlagen an, bei denen die Gespräche über die Internetverbindung abgewickelt werden. 2017 kletterten die Erlöse um 17 Prozent auf 35,7 Millionen Euro. Auf Basis des Betriebsergebnisses (Ebitda) knackte Nfon erstmals die Gewinnschwelle. Eine genaue Zahl nannte das Unternehmen nicht.

Otto-Versand mi kräftigem Umsatzplus

Der boomende Online-Handel gibt dem deutschen Versandhauskonzern Otto Schwung. Der Umsatz erhöhte sich im Geschäftsjahr 2017/18 (bis Ende Februar) nach vorläufigen Zahlen um knapp 7 Prozent auf rund 13,4 Mrd. Euro, wie das deutsche Familienunternehmen mitteilte. Europas grösster Versandhändler erzielte erneut mehr als die Hälfte seines Umsatzes im Onlinehandel, dort kletterten die Erlöse um fast 11 Prozent auf 7,8 Mrd. Euro.

"SwissLeaks": Ehemaliger HSBC-Mitarbeiter in Spanien verhaftet

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Im Rahmen der sogenannten "Swissleaks"-Affäre ist nun ein ehemaliger HSBC-Mitarbeiter, der den Behörden in Frankreich Tausende von Kundendaten zugespielt hatte, in Spanien verhaftet worden. Dabei handelt es sich um den französischen Informatiker Herve Falciani, der Ende November 2015 in der Schweiz wegen Wirtschaftsspionage in Abwesenheit zu fünf Jahren Haft verurteilt worden ist.

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