KLA-Tencor kauft Rivalen Orbotech

Der im kalifornischen Milpitas domizilierte Chipausrüster KLA-Tencor kauft den Rivalen Orbotech für 3,4 Mrd. Dollar. Mit der Übernahme erweitere KLA sein Angebot etwa im Bereich gedruckter Platinen, teilte das Unternehmen mit. Umsatz und Gewinn würden von dem Zukauf profitieren. Das Management beider Firmen habe sich bereits auf das Vorhaben verständigt. KLA zahlt den Angaben zufolge 69,02 Dollar je Orbotech-Aktie in bar sowie in eigenen Aktien.

Datenaffäre zieht Kurse von IT-Aktien nach unten

Der US-Wahlkampf sorgt für ein Gewitter an den Börsen: Die Datenanalysefirma Cambridge Analytica soll private Informationen von mehr als 50 Millionen Facebook-Nutzern ausgewertet und mit den Ergebnissen US-Präsident Donald Trump unterstützt haben. Facebook-Aktien fielen daraufhin an der Wall Street um knapp acht Prozent. Die Datenaffäre zog auch die Papiere von Twitter nach unten. Der Kurs des Snapchat-Betreibers Snap verlor mehr als vier Prozent. Auch die Google-Mutter Alphabet schwächelte.

Apple plant offenbar Einstieg in Display-Fertigung

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Die iPhone-Erfinderin Apple aus dem kalifornischen Cupertino unterhält im Silicon Valley angeblich eine geheime Display-Fabrik. Gemäss einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, die sich auf Insiderinformationen beruft, soll Apple dort erstmals eigene Displays herstellen, die auf der MicroLED-Technik basieren und Geräte mit helleren Displays und geringerem Energieverbrauch ermöglichen. Rund 300 Techniker sollen sich aktuell in der Fabrik in Santa Clara mit MicroLED-Displays beschäftigen, heisst es.

Alibaba buttert zwei Milliarden Dollar in das südostasiatische Startup Lazada

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Der chinesische Online-Handelsriese Alibaba mit Sitz in Hongzhou rüstet im Wettbewerb gegen sein US-amerikanisches Pendant Amazon weiter auf und investiert weitere zwei Milliarden Dollar in das südostasiatische Startup Lazada, das ebenfalls im Onlinehandel tätig ist. Schon zuvor besass Alibaba 83 Prozent der Anteile an dieser Verluste schreibenden Online-Plattform.

Iqiyi will bei Börsengang bis zu 2,7 Mrd. Dollar einsammeln

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Der Online-Videodienst Iqiyi des chinesischen Google-Rivalen Baidu will im Rahmen seines Börsengangs an der Wall Street bis zu 2,7 Mrd. Dollar bei Investoren einsammeln. Insgesamt würden 125 Millionen in den USA handelbare Wertpapiere in einer Spanne von 17 bis 19 Dollar zum Kauf angeboten, teilte die Firma in Unterlagen an die US-Börsenaufsicht SEC mit. Bei hoher Nachfrage stünden weitere 18,75 Millionen Papiere zur Verfügung. Damit könnte sich das Emissionsvolumen auf bis auf 2,7 Milliarden Dollar belaufen.

USA und EU wegen Besteuerung von Facebook & Co. im Clinch

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Mitten im Streit um Strafzölle auf Stahl und Aluminium tut sich ein weitere Konflikt auf: Die EU will Digitalkonzerne wie Google oder Facebook mit einer Steuer auf den Umsatz belegen und ihren Gesetzentwurf in dieser Woche vorstellen. Die geplanten Steuern dürften auch Thema beim G-20-Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs ab heute Montag in Argentinien sein. Digitalkonzerne wie Google und Facebook verbuchen zwar erhebliche Umsätze und Gewinne, zahlen aber verhältnismässig wenig Steuern, da sie in den meisten Ländern keine versteuerbaren Firmensitze haben.

US-Hedgefonds Elliott erhöht Anteil an Telecom Italia

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Der Hedgefonds Elliott um den US-Milliardär Paul Singer hat seinen Anteil bei der Telecom Italia (TIM) von circa 2,5 Prozent auf fünf Prozent erhöht. Dies geht aus einem offenen Brief an die TIM-Aktionäre hervor. Der US-Investor will eigene Vertreter in den Verwaltungsrat entsenden. Der Hedgefonds appelierte an die TIM-Aktionäre, sich über die künftigen Entwicklungen zu informieren. Die TIM-Governance müsse geändert werden. Unter der Führung des französischen Mehrheitsaktionärs Vivendi, der eine 24-prozentige Beteiligung hält, sei der Wert der TIM-Aktie um 35 Prozent gesunken.

Ehemaliger CEO von Qualcomm muss Sitz im Aufsichtsrat räumen

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Der ehemalige CEO des US-amerikanischen Chipkonzerns Qualcomm, Paul E. Jacobs, muss den Verwaltungsrat des Unternehmens verlassen, weil er ein Übernahmeangebot für die Firma vorbereiten will. Jacobs, der Qualcomm von 2005 bis 2014 führte, informierte seine Kollegen im Aufsichtsgremium vor einigen Tagen über die Pläne.

Blackberry verlängert CEO-Vertrag mit John Chen um weitere fünf Jahre

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Der ehemalige kanadische Smartphone-Pionier und nunmehrige Softwareentwickler Blackberry hat das Mandat seines Executive Chairman und Vorstandsvorsitzenden John Chen um weitere fünf Jahre bis 2023 verlängert. Chen stiess im November 2013 zum damals schwer angeschlagenen Unternehmen und ist massgeblich am Umbau von Blackberry vom Smartphone-Hersteller zu einem Cybersecurity- und Softwareunternehmen verantwortlich. Der Aktienkurs des Unternehmens hat sich allein im letzten Jahr fast verdoppelt.

Ex-Chairmann peilt Buyout von Qualcomm an

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Das Tauziehen um den US-amerikanischen Chiphersteller Qualcomm mit Sitz in San Diego reisst nicht ab. Nur wenige Tage, nachdem US-Präsident Donald Trump der geplanten Übernahme von Qualcomm durch Broadcom einen Riegel vorgeschoben hat, gibt es nun offenbar einen Buyout-Versuch. Der frühere Qualcomm-Vorstandsvorsitzende (Chairman) Paul Jacobs will eigenen Angaben zufolge verschiedene Investoren für einen Buyout des Konzerns aus dem Silicon Valley gewinnen, wie die Financial Times berichtet. Dies dürfte nicht einfach sein, denn Qualcomm wurde zuletzt mit knapp 90 Mrd.

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