Der deutsche Online-Modehändler Zalando mit Zentrale in Berlin will eigene Aktien im Wert von 50 Millionen Euro zurückkaufen. Die erworbenen Papiere sollen Aktienoptionsprogrammen für Mitarbeiter und Management dienen, heisst es in einer Aussendung des Unternehmens, das auch in der Schweiz operativ tätig ist.
Der kanadisch-österreichische Autozulieferer Magna setzt auf autonomes Fahren und investiert 200 Mio. Dollar in den US-Fahrdienstvermittler Lyft. Die beiden Firmen wollen auch gemeinsam an Projekten schmieden. Im Rahmen des Bündnisses sollen selbstfahrende Systeme finanziert, entwickelt und gefertigt werden, man brauche aber noch grünes Licht von der Regulierungsbehörde, wie Magna mitteilte.
In Spanien wollen kommende Woche erstmals Amazon-Beschäftigte in einen Streik treten. Die Arbeitsniederlegungen seien am Mittwoch und Donnerstag kommender Woche im Logistikzentrum in San Fernando de Henares nahe Madrid geplant, teilte die Gewerkschaft CCOO mit. Geplant ist demnach, dass gut 1.100 Beschäftigte des Online-Versandhändlers die Arbeit niederlegen.
In Frankreich wird den IT-Riesen Google und Apple unfairer Umgang mit heimischen Softwareentwicklern vorgeworfen. Deshalb will die französische Regierung die beiden Grosskonzerne vor Gericht bringen. Dies kündigte Finanzminister Bruno Le Maire im Radiosender RTL an. Google und Apple hätten den deutlich kleineren Vertragspartnern einseitig Preise und andere Konditionen auferlegt.
Der Chipkonzern Broadcom mit Zentrale in Singapur streicht nach dem Veto von US-Präsident Donald Trump beim Versuch, den Rivalen Qualcomm zu übernehmen, die Segel und zieht das 117 Milliarden Dollar schwere Angebot zurück. Dafür bringt sich der Konzern in der übernahmehungrigen Halbleiterbranche anderweitig in Stellung.
Die Cloud-CRM-Spezialistin Salesforce verstärkt sich im Bereich E-Commerce und übernimmt die in Chicago ansässige Cloudcraze. Finanzielle Details wurden nicht bekannt gegeben. Cloudcraze hat bis dato jedenfalls 30,6 Mio. Dollar an Venture-Kapital erhalten. Wobei auch Salesforce Ventures und Insight Venture Partners zu den Investoren zählten.
Finnland hat sich mit einer Minderheitsbeteiligung an Nokia mehr Einfluss auf den Telekom-Netzwerkausrüster gesichert: Der Staatsfonds Solidium kaufte nach eigenen Angaben für 844 Mio. Euro einen Anteil von 3,3 Prozent an dem grössten finnischen Unternehmen. Zunächst sei kein Sitz im Führungsgremium von Nokia geplant, sagte Solidium-Chef Antti Makinen. Allerdings sei dies eine Möglichkeit in der Zukunft. Die staatliche Beteiligungsgesellschaft habe in diesem Jahr eine aktivere Rolle bei den Unternehmen im Portfolio übernommen.
Der deutsche IT-Dienstleister Cancom will sein Geschäft mit einem Zukauf ausbauen: Cancom kaufe 82,1 Prozent der britischen Ocean Intelligent Communications Ltd, teilte die im Tec-Dax notierte Gesellschaft in München mit. Den restlichen Anteil sollen die Gründer und mehrere Manager von Ocean behalten. Zudem sollen Manager vom britischen Unternehmen, das neben IT-Dienstleistungen auch im Cloud-Geschäft tätig ist, weiter aktiv im operativen Geschäft bleiben. Zum Kaufpreis machte Cancom keine Angaben.
US-Softwaregigant Microsoft will Medienberichten zufolge zwei neue Cloud-Rechenzentren in Deutschland eröffnen. Das Investitionsvolumen dafür liege im dreistelligen Millionenbereich, berichteten "Handelsblatt" und "Wirtschaftswoche" am Dienstag. Die beiden Rechenzentren sollen demnach die bereits existierenden Cloud-Angebote aus den europäischen Microsoft-Rechenzentren in Dublin und Amsterdam sowie die Ende 2016 gemeinsam mit der Deutschen Telekom gestartete Microsoft Cloud Deutschland ergänzen.
