IT-Trends 2019 (4): IT-Security-Vorhersagen von Trend Micro

Symbolbild: Pixabay

Rund um den Jahreswechsel blicken wiederum zahlreiche Hightech-Unternehmen in die Kristallkugel und sagen aus ihrem Blickwinkel die IT-Trends für das Neue Jahr voraus. Wir haben einige davon subjektiv ausgewählt. Im vierten Teil stellt Trend Micro seine IT- Sicherheitsvorhersagen für das Jahr 2019 vor. Cyberkriminelle werden sich demnach an die veränderten IT-Landschaften von Unternehmen anpassen, wobei auch altbewährte Angriffsmethoden weiterhin Erfolg versprechen können. Die Cloud werde dabei besonders gefährdet sein.

"Smart Home": Auch Glühbirnen können zum Einfallstor werden

Smarte Glühbirnen können zum Datenrisiko werden (Symbolbild: Xiaomi)

Der deutsche IT-Unternehmer Michael Steigerwald demonstrierte auf dem Hackerkongress in Leipzig, wie die Firmware, also die Gerätesoftware einer Glühbirne manipuliert werden kann, um auf private Daten in einem Heimnetzwerk zugreifen zu können. Nach Meinung Steigerwarlds bergen handelsübliche Geräte für das vernetzte Heim eklatante Sicherheitsmängel.

Wisekey bringt Teilverkauf von Quovadis unter Dach und Fach

Digicert übernimmt Teile von Quovadis (Bild: Digicert)

Die in Genf domizilierte Cybersecurity-Firma Wisekey hat den Verkauf des Geschäfts mit Internet-Sicherheitszertifikats-Systemen der Tochter Quovadis an die US-amerikanische Anbieterin von Secure-Sockets-Layer-Zertifikaten Digicert abgeschlossen. Digicert mit Hauptsetz in Lehi im US-Bundesstaat Utah legt dafür gemäss Wisekey-Angaben 45 Millionen Dollar auf den Tisch. Der definitive Abschluss der Transaktion sei für das erste Quartal 2019 vorgesehen, heisst es.

FBI dreht 15 grosse DDoS-Service-Seiten ab

Beschlagnahmt: Seiten liefern kein Cybercrime mehr (Foto: DoJ, fbi.gov)

Das FBI hat in Zusammenarbeit mit internationalen Behörden 15 der grössten sogenannten "Booter"- und "Stresser"-Seiten abgedreht. Dabei handelt es sich um Online-Angebote, mit denen auch Laien ganz leicht DDoS-Attacken (Distributed Denial of Service) bestellen können, um andere Server lahmzulegen. Drei Betreiber werden in den USA angeklagt. Die Behörden vertreten dabei erstmals den Standpunkt, dass der Betrieb eines solchen DDoS-Services an sich illegal ist.

USA beschuldigen China jahrelanger Hack-Angrife auf zwölf Länder

Symbolbild: Wikipedia/Colin/CCO

Nach Ansicht der US-amerikanischen Regierung hat China in den letzten Jahren gross angelegte Hackerangriffe auf die USA und ihre Verbündeten in aller Welt ausgeführt. Dies erklärte der stellvertretende Justizminister Rod Rosenstein in Washington. Von den Hacks betroffen seien mindestens zwölf Länder. Auch die britische Regierung veröffentlichte eine entsprechende Mitteilung.

EU-Diplomatennetzwerk im Visier von Hackern

Hacker nahmen EU-Diplmomatennetzwerk ins Visier (Bild: Wikipedia/Colin, CCO)

Hacker haben laut einem Bericht der New York Times über mehrere Jahre Zugriff auf ein diplomatisches Netzwerk von EU-Vertretern gehabt. Demnach sollen mehr als tausend vertrauliche Dokumente kopiert und auf eine offen zugängliche Internetseite gestellt worden sein. Die kalifornische Cybersicherheitsfirma Area1 habe die Dokumente entdeckt und der Zeitung zur Verfügung gestellt. Man sei über das potenzielle Leck informiert und untersuche aktuell den Vorfall, zitiert die Zeitung eine erste Stellungnahme ungenannter EU-Vertreter.

Cybersecurity-Spezialistin Wisekey rechnet mit Rekordumsatz

Logo: Wisekey

Das Genfer Cybersecurity-Unternehmen Wisekey mit Holdingsitz in Zug rechnet für das zu Ende gehende Geschäftsjahr mit einem Rekordumsatz. CEO Carlos Moreira verweist in einem Schreiben an die Aktionäre auf eine enorme Nachfrage nach den Wisekey-Lösungen. Der Umsatz dürfte 2018 laut Moreira um 23 Prozent auf rund 53 Millionen US-Dollar zulegen.

Hackeraktivitäten über Kurznachrichtendienst Twitter

Twitter wird von Hackern als Rampe benutzt (Symbolbild: Pixabay/CCO)

Medienberichte über vermutete Hackeraktivitäten im Mikroblogging-Dienst Twitter haben die Aktien des Unternehmens stark unter Druck gebracht. In einem Blogeintrag liess der Konzern mit Zentrale in San Francisco verlauten, man prüfe ungewöhnlichen Datenverkehr, der möglicherweise auf staatliche Hackerangriffe schliessen lasse.

Facebook-Datenpanne: Irische Behörden leiten Ermittlungen ein

Bei Facebook gibt es den nächsten Datenskandal (Bild: Pixabay/Geralt)

Die irische Datenschutzbehörde DPC hat nach Bekanntwerden der neuerlichen Datenpanne beim weltgrössten Sozialen Netzwerk Facebook Ermittlungen eingeleitet. Und zwar will sie prüfen, ob sich Facebook an die seit 25. Mai geltende Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen Union (DSGVO) hält.

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