Handy-Akkus: Neues Design gegen Überhitzung

Eine neue Technik soll Akkus vor Überhitzung schützen (Symbolbild: Fotolia)

Forscher der Texas A&M University haben eine Technologie entwickelt, die Lithium-Ionen-Akkus nicht nur vor gefährlicher Überhitzung schützen soll, sondern auch ein deutlich schnelleres Aufladen ermöglicht. Hierfür setzen sie auf ein spezielles Design der Anode, die aus Kohlenstoff-Nanoröhren gefertigt wird und ein besonders sicheres Speichern grosser Mengen an Lithium-Ionen erlaubt.

Flüssigmetall-Batterie haltbarer als normale Akkus

Flüssigmetall-Batterie: Haltbarer als Akkus (Foto: University of Texas/Austin)

Forscher an der University of Texas haben einen neuen Akku entwickelt, dessen Elektroden flüssig sind. Sie bestehen aus Metallverbindungen. Anders als reine Metalle, die erst bei hohen Temperaturen flüssig werden, behalten die verwendeten Verbindungen diese Eigenschaft auch bei Zimmertemperatur bei.

Lithium-Ionen erschaffen den Super-Akku

So wird Silizium mit Lithium-Ionen angereichert (Grafik: kist_school.kist.re.kr)

Lithium-Ionen-Batterien mit einer Anode aus Silizium speichern Energie als Akkus mit einer Anode aus Graphit. Doch wenn sie zu ersten Mal geladen wird, gehen 20 Prozent der Lithium-Ionen dauerhaft im Silizium verloren und stehen für die Energiespeicherung nicht mehr zur Verfügung. Um das zu verhindern haben Forscher des Korea Institute of Science and Technology (KIST) eine neue Technik entwickelt. Sie reichern das Silizium vor der Montage der Batterie mit Lithium-Ionen an, sodass die Anode beim ersten Laden des Speichers keine zusätzlichen Ionen benötigt.

Hydrogel kühlt Batterien und erzeugt Strom

Kühlendes Hydrogel (Foto: Nano Letters 2020, DOI: 10.1021/acs.nanolett.0c00800)

Künftig lassen sich Laptops, Smartphones und Co mit einem Hydrogel kühlen, das gleichzeitig Strom erzeugt. Der dünne Film besteht aus einem Kunststoffgerüst, in dem Wasser eingelagert ist. Er wird direkt auf die Batterie gelegt. Das System hat ein Team um Xuejiao Hu von der Wuhan University entwickelt. Die chinesischen Forscher stellen es in der Fachzeitschrift "Nano Letters" vor.

Lebensdauer von Akkus besser vorhersagbar

Schaltplan: Lebensdauer von Akku bestimmbar (Bild: Ricinator, pixabay.com)

Forscher der University of Cambridge haben mit Kollegen aus Newcastle eine Methode entwickelt, mit der sich das Wohlergehen von Lithium-Ionen-Akkus ermitteln lässt. Sie senden elektrische Pulse ins Innere der Batterien und registrieren die ebenfalls elektrische Antwort. Diese werten sie mit einem Algorithmus aus, der Künstliche Intelligenz nutzt.

Organischer Protonen-Akku hält Kälte stand

Keine Knopfzelle: Prototyp des neuen Akkus aus Schweden (Foto: uu.se)

Forscher der schwedischen Universität Uppsala haben einen organischen Protonen-Akku entwickelt, der gleich mehrere Vorteile gegenüber anderen Alternativen verspricht. Durch den Aufbau aus organischen Materialien soll er die Umwelt weniger belasten, während er trotz sekundenschnellem Laden lange hält. Ausserdem funktioniert die Entwicklung noch bei deutlich geringeren Temperaturen als die gängigen Lithium-Ionen-Akkus.

Aus alten Handys werden neue Lithium-Akkus

Alvaro Caballero (links) und Fernando Luna im Labor (Foto: uco.es)

Forscher der Universität Córdoba (UCO) und der National University of San Luis hauchen alten Lithium-Akkus gebrauchter Handys wieder neues Leben ein. Hierfür greifen sie auf das in den Batterien verbaute Graphit zurück, das in gebrauchtem Zustand Unreinheiten aufweist. Diese werden durch eine grundlegende Restrukturierung des Materials ausgemerzt, um eine bessere Akkuleistung und längere Lebensdauer für eine Wiederverwendung zu erzielen.

Apple will mit Vergleichszahlung den Akku-Gerichtsstreit beenden

Will einen Schlussstricht beim Gerichtsstreit um Akkus ziehen: Apple (Bildquelle: Wikipedia/CC)

Der US-amerikanische IT-Gigant Apple will dem jahrelangen Gerichtsstreit um gedrosselte iPhones mit einer Vergleichszahlung von bis zu einer halben Milliarde Dollar ein Ende setzen. Betroffene Kunden sollen dabei einen Betrag von 25 Dollar pro Gerät erhalten, ist den kalifornischen Gerichtsunterlagen zu entnehmen. Apple bietet mindestens 310 Millionen Dollar, betont aber zugleich, die Einigung sei nicht mit einem Schuldeingeständnis verbunden.

30 Prozent mehr Power für Lithium-Ionen-Akkus

Hochenergie-Lithium-Ionen-Batterien (Foto: Amadeus Bramsiepe, kit.edu)

Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) wollen die Speicherkapazität von Lithium-Ionen-Akkus in Hochenergie-Systemen mittels neuer Materialien um bis zu 30 Prozent erhöhen. Während bislang überwiegend Schichtoxide mit unterschiedlichen Verhältnissen von Nickel, Mangan und Kobalt eingesetzt werden, kommen nun manganreiche Materialien mit Lithium-Überschuss zum Einsatz. Details wurden in der Zeitschrift "Nature Communications" publiziert.

Speicherzelle mit festem Elektrolyten realisiert

Schaltkreis: Forscher revolutionieren Speicheraufbau (Grafik: pixabay.de/geralt)

Nach dem Vorbild der Lithium-Ionen-Batterie mit festem Elektrolyten haben Forscher des Tokyo Institute of Technology und der University of Tokyo die Zelle eines dynamischen Datenspeichers (DRAM) gebaut. Er ist klein, schnell und verbraucht sehr wenig Energie. Ohne derartige Speicher ist kein modernes Computing möglich. Die Speicherchips werden auch in andere elektronische Geräte eingebaut, etwa in Drucker.

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