Forscher nutzen Altpapier-Anoden für Akkus

Altpapier: Anodenrohstoff für Lithium-Ionen-Batterien (Foto: pixabay.com, PublicDomainPictures)

Forscher der Nanyang Technological University (NTU) nutzen Altpapier als Rohstoff zur Herstellung von Anoden für Lithium-Ionen-Batterien. Geeignet ist Papier aller Art und Kartonagen, sagen die Wissenschaftler aus Singapur. Das Papier wird unter Luftabschluss hohen Temperaturen ausgesetzt. Dabei entstehen reiner Kohlenstoff, Wasserdampf und Öle, die sich als Biokraftstoff verwenden lassen.

Neutronenquelle zeigt Akku-Ladevorgang

Anatoliy Senyshyn befestigt Probe zum Messen mit Neutronen am Pulverdiffraktometer (Foto: tum.de)

Forscher der Technischen Universität München (TUM) haben eigenen Angaben zufolge erstmals die Lithium-Verteilung einer Batterie während des kompletten Lade- und Entladeprozesses am Materialforschungsdiffraktometer "Stress-Spec" beobachtet. Die am hochauflösenden Pulverdiffraktometer "SPODI" überprüften Messergebnisse sollen dabei helfen, Ladevorgänge zu optimieren.

Hightech-Gewebe macht T-Shirts zu Akkus

Stromerzeuger (links) und der Stoff, in den er sich einfach integrieren lässt (Foto: ntu.edu.sg)

Das wohl effektivste Strom produzierende Gewebe für die Herstellung von Kleidungsstücken haben Forscher der Nanyang Technological University (NTU) entwickelt. Es ist dehnbar, wasserfest und verliert kaum an Leistung, wenn es über längere Zeit genutzt wird. Ein drei mal vier Zentimeter grosser Fleck aus diesem Material erzeugt zusammenpresst genug Energie für 100 Leuchtdioden, so Jiang Feng, Doktorand bei Forschungsleiter Lee Pooi See.

Feuerfester Power-Akku wird wahrscheinlicher

Schematische Darstellung des neuen Festkörperelektrolyten (Illustration: Linda Nazar, uwaterloo.ca)

Der Weg zu einer leistungsfähigen Lithium-Ionen-Batterie, die weder explodieren noch brennen kann, ist geebnet. Forscher des Argonne National Laboratory (ANL), das vom US-Energieministerium betrieben wird, und der University of Waterloo haben einen Festkörperelektrolyten aus Lithium, Scandium, Indium und Chlor entwickelt, der Lithiumionen gut, Elektronen aber schlecht leitet. Das ist die Voraussetzung dafür, dass die damit ausgestattete Batterie eine hohe Kapazität hat und hunderte Lade- und Entladezyklen übersteht, ohne nennenswert an Kapazität zu verlieren.

Externe Ladegeräte werden bald überflüssig

Smartwatch: Sie kann sich künftig selbst aufladen (Foto: fancycrave1, pixabay.com)

Elektronische Geräte wie Smartwatches und Smartphones laden sich künftig selbst auf. Die Bewegungsenergie der Besitzer wird dazu in elektrische Energie umgesetzt. Den Weg dahin haben Forscher der University of Edinburgh gewiesen. Es gelang ihnen, den Wirkungsgrad der Umsetzung von kinetischer in elektrische Energie deutlich zu verbessern. Bisher reichte diese Technik nur für Minigeräte mit extrem niedrigem Stromverbrauch aus.

"Google Messages" saugt Handy-Akku leer

Android-Smartphone: Bug in 'Google Messages' saugt den Akku leer (Foto: pixabay.com, deepanker70)

Metas Chat-Service für mobile Endgeräte, "Google Messages", saugt den Akku der Nutzer schneller leer als sonst. Wie "9to5Google" berichtet, soll ein Bug für erheblich schlechtere Akkulaufzeiten vor allem auf Smartphones sorgen. Schuld an der Misere soll die weiterhin im Hintergrund eingeschaltete Kamera sein, was zudem den Prozessor belastet und unnötig Wärme entstehen lassen kann, wie es in dem Bericht heisst.

EU: Akkus in Smartphones sollen leicht austauschbar werden

Symbolbild: Pixabay

Das Parlament der europäischen Union verlangt strengere Regeln bei der Herstellung und Verwertung von Batterien. Konkret sollen Akkus in allen Smartphones und anderen Geräten bis 2024 so eingebaut sein, dass sie von den Konsumenten "leicht und sicher" selbst ausgewechselt werden können, heisst es in dem Gesetzesentwurf, für den in Strassburg eine Mehrheit der Abgeordneten stimmte. Auch besseres Recycling von Altbatterien sei wichtig.

Buchenblatt wird zum Superkondensator

Schematische Darstellung der neuartigen Kondensator-Herstellung (Grafik: kaist.ac.kr, Young-Jin Kim)

Aus Blättern, die die Natur in Wäldern in kaum messbaren Mengen produziert, stellen Forscher am Korea Advanced Institute of Science and Technology Mikro-Superkondensatoren her. Diese sollen tragbare elektronische Geräte umweltverträglich mit Strom versorgen. Während Batterien und Akkus von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden müssen und im Müll landen oder im besten Fall recycelt werden, halten Superkondensatoren viele Jahre durch.

Akku-Recycling: Neue Methode noch effektiver

Forscher Xiao Su im elektrochemischen Labor (Foto: Fred Zwicky, illinois.edu)

Forscher um Xiao Su von der University of Illinois recyceln alte Lithium-Ionen-Akkus in einem neuen Verfahren noch effektiver. Die Methode ähnelt stark dem Galvanisieren. Dabei werden Metallionen, die sich in einer Flüssigkeit befinden, durch elektrischen Strom zu einem Bauteil, etwa einer Zierleiste fürs Auto, geleitet. Sie setzen sich dort ab und bilden einen gleichmässigen Überzug, zum Beispiel aus Chrom.

Seiten

Akku abonnieren