Will einen Schlussstricht beim Gerichtsstreit um Akkus ziehen: Apple (Bildquelle: Wikipedia/CC)

Der US-amerikanische IT-Gigant Apple will dem jahrelangen Gerichtsstreit um gedrosselte iPhones mit einer Vergleichszahlung von bis zu einer halben Milliarde Dollar ein Ende setzen. Betroffene Kunden sollen dabei einen Betrag von 25 Dollar pro Gerät erhalten, ist den kalifornischen Gerichtsunterlagen zu entnehmen. Apple bietet mindestens 310 Millionen Dollar, betont aber zugleich, die Einigung sei nicht mit einem Schuldeingeständnis verbunden.

Die juristische Auseinandersetzung tümpelt seit Ende 2017 dahin, nachdem Messwerte belegt hatten, dass bei iPhones mit älteren Batterien die Spitzenleistung des Prozessors gedrosselt war. Die Smartphones konnten dadurch langsamer werden. Apple argumentierte, die Massnahme sei nötig gewesen, damit sich die Telefone nicht plötzlich abschalten, wenn ein angeschlagener Akku nicht genug Strom liefern könne.

Mit dieser Erklärung liessen sich die Unser allerdings nicht abspeisen. Schnell wurden mehrere Verbraucherklagen gegen den Konzern mit Zentrale im kalifornischen Cupertino eingereicht. Die Kläger verwiesen unter anderem darauf, dass ein Batteriewechsel viel günstiger sei als der Kauf eines neuen Geräts. Apple habe die Kunden jedoch nicht auf diesen Weg hingewiesen, ihr iPhone schneller zu machen.

Apple machte danach den Batteriewechsel günstiger und informiert Nutzer nun ausführlicher über den Zustand der Akkus. Die Kontroverse betraf die Modelle iPhone 6, 6s und 7. Der Vergleichsvereinbarung mit den Klägern muss nun das Gericht noch grünes Licht geben.