Ermahnung für Tiktok (Bild:ICTK)

Die EU hat das chinesische Videoportal und soziale Netzwerk Tiktok dazu ermahnt, die Datenschutzregeln der EU zu achten und die Sicherheit der Nutzerdaten von Europäern zu gewährleisten. Sie rechne damit, dass Tiktok "sich bei der Achtung der EU-Gesetze und dem Wiedererlangen des Vertrauens europäischer Behörden ins Zeug legt", liess die Vizekommissionspräsidentin Vera Jourova nach einem Treffen mit Tiktok-Chef Shou Zi Chew in Brüssel verlauten.

Wie Jourova twitterte, dürfe es keinen Zweifel daran geben, dass "die Daten von Nutzern und Nutzerinnen in Europa sicher sind" und nicht dem illegalen Zugriff durch Behörden in Drittländern ausgesetzt seien. An dem Treffen mit Chew nahmen auch EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager, Innenkommissarin Ylva Johansson und EU-Justizkommissar Didier Reynders teil. Es war das erste offizielle Meeting zwischen EU-Vertretern und dem Chef des Videoportals.

Zur Erinnerung: Im November hatte Tiktok zugegeben, dass Mitarbeitende in China auf die Daten europäischer Nutzer zugreifen können. Chew habe jedoch versichert, dass das Unternehmen an einem „robusten“ System für die Verarbeitung europäische Daten in Europa arbeite. Und EU-Justizkommissar Reynders betonte, er habe auf darauf bestanden, wie wichtig es für Tiktok sei, die europäische Datenschutzgrundverordnung einzuhalten. Laut Jourova werde Tiktok zudem Ende Jänner einen ersten Bericht zum Thema Desinformation übergeben.



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