Enel will Kabelnetz-Geschäft mit Kauf von Ufinet ausbauen

Enel greift nach der lateinamerikanischen Ufinet, um sein zweites geschäftliches Standbein als Kabelnetzbetreiber zu stärken. Der Stromriese könnte mehr als 2 Mrd. Euro in Ufinet investieren, teilte der italienische Konzern mit. Zunächst werde Tochter Enel X einen Anteil von 21 Prozent an Ufinet für 150 Millionen Euro vom Eigner Cinven übernehmen, die übrigen Anteile könnte Enel dann für einen Preis zwischen 1,32 bis zu 2,1 Milliarden Euro kaufen. Ufinet hat im vergangenen Jahr laut Enel 159 Millionen Euro umgesetzt.

Deutsche Regierung will Ausbau von dichtem 5G-Netz auch in ländlichen Gebieten sichern

Union und SPD haben der Bundesnetzagentur detaillierte Vorgaben für einen flächendeckenden Ausbau des künftigen 5G-Mobilfunknetzes gemacht. Entsprechende Richtlinien wurden im Beirat der Agentur beschlossen. Es gab im Gremium keine Gegenstimmen, allerdings eine Reihe von Enthaltungen. Bei den drei grossen Netzbetreibern Telekom, Telefonica und Vodafone gibt es gegen den dichten Ausbau auch in ländlichen Gebieten ebenso Vorbehalte wie in der Netzagentur selbst.

Trump will Übernahmen von amerikanischen IT-Konzernen durch Chinesen verbieten

Im Handelsstreit mit China bereiten die USA Medienberichten zufolge weitere Strafmassnahmen vor: Nachdem das Weisse Haus bisher vor allem mit Zöllen auf chinesische Waren drohte, könnten bei Übernahmen von US-Firmen Einschränkungen für chinesische Käufer folgen. Wie das "Wall Street Journal" und andere US-Medien berichteten, sind Pläne in Arbeit, wonach der Verkauf von bestimmten Technologiefirmen an chinesische Investoren unterbunden werden soll. Die neuen Massnahmen könnten noch diese Woche vorgestellt werden, hiess es in den Berichten.

Rauswurf für Netflix-Kommunikationschef wegen rassistischer Äusserungen

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Der US-Online-Streaminganbieter Netflix mit Zentrale im kalifornischen Los Gatos hat seinen Kommunikationschef wegen rassistischer Äusserungen in einem Meeting rausgeworfen. Jonathan Friedland, der diesen Posten seit 2011 inne hatte, habe das "N-Wort" (Nigger) am Arbeitsplatz mindestens zweimal benutzt, zitierte der "Hollywood Reporter" aus einer internen E-Mail von Netflix-Chef Reed Hastings.

Micron Technology mit Gewinn- und Umsatzsprung

Der US-Konzern Micron Technology hat dank einer starken Nachfrage nach PC-Speicherchips seinen Gewinn im dritten Quartal gesteigert: Der Nettogewinn sei auf 3,82 Milliarden Dollar von 1,65 Milliarden Dollar im gleichen Vorjahreszeitraum geklettert, teilte das Unternehmen mit. Der Nettoumsatz schnellte um 40 Prozent auf 7,8 Milliarden Dollar in die Höhe.

Tricky Apple

Der US-Technologiekonzern Apple soll in Europa mit diversen Tricks weiterhin massiv Steuervermeidung betreiben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Linksfraktion im EU-Parlament. Bis zu 21 Milliarden Euro könnten Apples Steuertricks EU-Mitgliedstaaten alleine in den letzten drei Jahren gekostet haben, berichtete der EU-Abgeordnete Martin Schirdewan über die von den Linken in Auftrag gegebene Studie. Untersucht wurden Apples Unternehmensstruktur und die Steuerzahlungen des Unternehmens.

USA: Kritik an Googles Kooperation mit Huawei

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In den Vereinigten Staaten muss sich Google Kritik wegen seiner Kooperation mit dem chinesischen IT- und Smartphone-Anbieter Huawei anhören. Sowohl republikanische wie auch demokratische Kongressabgeordnete haben dem Internetgiganten nahegelegt, die Zusammenarbeit mit Huawei zu überdenken. Der chinesische Konzern sei eine Bedrohung für die Sicherheit, hiess es in einem Brief an Google-Chef Sundar Pichai.

Dialog möchte Synaptics übernehmen

Der Apple-Zulieferer Dialog Semiconductor erwägt eine Übernahme der US-Technologiefirma Synaptics. Die Gespräche und eine umfangreiche Prüfung (due diligence) im Zusammenhang mit einem möglichen Erwerb von Synaptics sollten fortgesetzt werden, teilte der schwäbisch-englische Chiphersteller mit. Ziel sei es, das Wachstum im Bereich Internet der Dinge (IoT) zu beschleunigen und die Position des Unternehmens auf dem Mobiltelefonmarkt weiter zu stärken.

Telstra canceled 8.000 Jobs

Australiens grösste Telekommunikationsfirma, Telstra, will in den kommenden drei Jahren 8.000 Stellen streichen – die meisten davon im Management. Der Stellenabbau sei Teil einer gross angelegten Umstrukturierung, teilte das Unternehmen mit. Zudem wolle Telstra in neue Technologie investieren, hiess es. Unter anderem würden bis zu 1.500 neue Stellen in der Softwareentwicklung und Netzsicherheit geschaffen.

Microsoft-Angestellte protestieren gegen Zusammenarbeit mit US-Grenzwache

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Rund 100 Microsoft-Mitarbeitende sorgen derzeit mit einem offenen Brief für Schlagzeilen, in dem sie ihren Brötchengeber dazu auffordern, die Zusammenarbeit mit der US-Grenzwache zu beenden. Die Aufforderung kommt inmitten der heftigen Zuwanderungsdebatte, in der US-Präsident Donald Trump wegen der Trennung von Kindern von ihren Eltern beim illegalen Grenzübertritt an der mexikanischen Grenze stark unter Druck geraten ist.

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