Union und SPD haben der Bundesnetzagentur detaillierte Vorgaben für einen flächendeckenden Ausbau des künftigen 5G-Mobilfunknetzes gemacht. Entsprechende Richtlinien wurden im Beirat der Agentur beschlossen. Es gab im Gremium keine Gegenstimmen, allerdings eine Reihe von Enthaltungen. Bei den drei grossen Netzbetreibern Telekom, Telefonica und Vodafone gibt es gegen den dichten Ausbau auch in ländlichen Gebieten ebenso Vorbehalte wie in der Netzagentur selbst.

Im September sollen dort die Vorgaben für die Versteigerung der Frequenzen endgültig festgelegt werden. Die Auktion selbst ist für Anfang 2019 geplant. Das 5G-Netz soll die Basis für die Digitalisierung Deutschlands etwa mit selbstfahrenden Autos sein. Union und SPD wollen bei der Versteigerung der Lizenzen sicherstellen, dass auch ländliche Gebiete weitgehend abgedeckt werden. Bayern als ländlich geprägtes Bundesland hat daran besonders grosses Interesse. Zudem sind dort im Herbst Landtagswahl. Der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, sagte, er teile das Ziel des Beirats, eine möglichst umfassende 5G-Versorgung hinzubekommen. .