Chips aus Europa: Unternehmenn würden mehr zahlen

Chip: Deutsche Unternehmen würden für Unabhängigkeit mehr bezahlen (Foto: commission.europa.eu)

Versorgungssicherheit mit Chips gegen Aufpreis: Dazu wären laut einer neuen Umfrage des deutschen Digitalverbands Bitkom 79 Prozent der deutschen Unternehmen bereit - zumindest bei Preissteigerungen um fünf Prozent, wenn die Halbleiter in Europa produziert würden. 17 Prozent würden sogar bis zu zehn Prozent mehr bezahlen. Insgesamt würden 96 Prozent höhere Preise für mehr Unabhängigkeit von China akzeptieren.

IT-Ausgaben in Europa steigen 2025 um 8,7 Prozent, sagt Gartner

Symbolbild: Karlheinz Pichler

Die IT-Ausgaben in Europa werden im Jahr 2025 voraussichtlich 1,28 Billionen US-Dollar erreichen. Dies entspricht einem Anstieg von 8,7 Prozent gegenüber 2024. Bis Ende diese Jahres werden die IT-Ausgaben in Europa voraussichtlich auf 1,18 Billionen US-Dollar ansteigen. Des geht aus den neuesten Berechnungen der Marktforscher von Gartner hervor.

Vorerst keine neuen KI-Funktionen von Apple in Europa

Apple verschiebt KI-Einführung in Europa (Logobild:Apple)

Der US-amerikanische IT-Gigant Apple führt seine kürzlich im Rahmen der Entwicklerkonferenz WWDC angekündigten neuen KI-Funktionen vorerst nicht in der EU ein. Der Konzern mit Zentrale in Cupertino macht die Unsicherheiten wegen des EU-Digitalgesetzes DMA dafür geltend. Insbesondere sei man besorgt, dass die DMA-Vorgaben zur Öffnung für andere Hersteller und Dienste-Anbieter den Schutz der Nutzer-Daten beeinträchtigen könnten, gab Apple dazu bekannt.

Europaratskonvention zu KI unter Mitarbeit der Schweiz verabschiedet

Symbolbild:Electronica

Das Ministerkomitee des Europarats hat im Rahmen seiner heutigen Tagung das Übereinkommen über künstliche Intelligenz (KI) verabschiedet. Am Ministertreffen nahm auch der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) Ignazio Cassis teil. Das Übereinkommen soll gewährleisten, dass der Einsatz von KI im Einklang mit den Rechtsnormen in Bezug auf Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit erfolgt. Die Schweiz hatte sich aktiv an den insgesamt eineinhalb Jahre dauernden Verhandlungen beteiligt.

EU weitet Verbot für personalisierte Werbung auf Meta aus

Bild: Artpixel/Pixabay

Der Mutterkonzern von Facebook und Instagram, Meta, darf seinen europäischen Anwendern bis auf Weiteres keine personalisierte Onlinewerbung mehr zeigen. Wie es in einer Mitteilung der norwegischen Aufsichtsbehörde heisst, habe der EU-Regulierer einer Ausweitung des bereits in Norwegen verhängten Banns auf unbestimmte Zeit zugestimmt. Somit gelte dieses Verbot fortan auch in allen Staaten der Europäischen Union (EU) und des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR), zu dem Norwegen zählt. Die Entscheidung betreffe rund 250 Millionen Nutzer, so die Mitteilung.

Europäische Regionen mit Halbleiterindustrie verbünden sich

Circuit Board: EU-Halbleiterregionen gründen Allianz (Bild: Pixabay)

Auf Initiative des deutschen Bundeslands Sachsen schliessen sich europäische Regionen mit Halbleiterindustrie zu einer Allianz zusammen. Insgesamt sind 27 Regionen aus zwölf EU-Mitgliedsstaaten am Bündnis beteiligt, das am Donnerstag in Brüssel geschmiedet wurde. Wie Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) in seinem Eröffnungsstatement in Brüssel betonte, bedeute Mikroelektronik digitale Souveränität. Wer diese Kompetenz nicht habe, werde in der Zukunft nicht mitspielen können.

EU-Abgeordnete fordern globalen KI-Gipfel

Symbolbild: Pixabay/ Geralt

Abgeordnete des EU-Parlaments verlangen von US-Präsident Joe Biden und EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen die Einberufung eines globalen Gipfeltreffens zu Gefahren durch künstliche Intelligenz (KI). In einem offenen Brief heisst es, dass es das Ziel sein müsse, sich auf Leitprinzipien für die Entwicklung, die Kontrolle und den Einsatz sehr leistungsfähiger KI-Systeme zu verständigen.

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