Bild: Kapi

Bei der Nummer Zwei am Schweizer Telekommarkt, der Sunrise, gab es auch im dritten Quartal eine geringe Umsatzeinbusse im Vergleich zum Vorjahr. Konkret gingen die Erlöse laut einer Konzernaussendung um 0,8 Prozent auf 759,1 Millionen Franken zurück. Geschuldet sei das Minus der Mobilfunksparte für Privatkunden Mobile (-2,3 Prozent) sowie auch beim Verkauf von Handys und Tablets, dem Roaming und Mehrwertdiensten und aber auch einem intensivierteren Wettbewerb. Dagegen konnte Sunrise mehr Handyabos absetzen.

So habe es im Mobile Postpaid-Bereich einen Nettozuwachs von +29'200 Mobile Postpaid1)-Abos (YoY) gegeben, so Sunrise. Die flankierenden Zweitmarken (Yallo, Lebara, Swype) konnten ebenfalls zulegen.

In der Festnetzsparte für Privatkunden war der Umsatzrückgang im Jahresvergleich (-0,6 Prozent) deutlich geringer als im Quartal zuvor. Hier habe sich die Preiserhöhung ab Juli sowie der abklingende Effekt der Preisangleichung aus der Zusammenlegung der Marken Sunrise und UPC im Festnetz entsprechend ausgewirkt. Die Firmenkundensparte sei stabil geblieben, heisst es.

Beim segmentsbereinigten Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda) gab es im Jahresvergleich ein Minus um 3,4 Prozent auf 274,9 Millionen Franken. Grund für den Rückgang seien hauptsächlich höhere Kosten für Hardware und den Zugang im Festnetzbereich, argumentiert die Nummer Zwei hinter Swisscom. "Diese konnten zwar teilweise durch etwas tiefere operative Kosten kompensiert werden, wobei hier auch höhere Kosten für den Netzunterhalt sowie Energie anfielen", so die Mitteilung.

"Nach der inflationsbedingten Preiserhöhung und mit Fokus auf den Werterhalt in der Kundenbasis hielten wir uns mit aggressiven Promotionen zurück, verzeichneten aber dennoch ein solides Mobile Postpaid-Kundenwachstum. Dass sich dieses Wachstum noch nicht vollumfänglich im Finanzergebnis zeigte, hängt unter anderem mit den kundenfreundlichen Inklusiv-Leistungen beim Roaming zusammen, die zu einem tieferen Roaming-Umsatz führten. Geringere Mobile-Geräteverkäufe wirkten sich ebenfalls aus. Gleichzeitig haben wir beim Gesamtumsatz eine stabile Entwicklung und beim Festnetzumsatz einen Erholungstrend, der durch die Preiserhöhung und höhere Festnetz-Geräteeinnahmen gestützt wurde", kommentiert André Krause, CEO von Sunrise, die Ergebnisse. Mit Blick nach vorne erwarte man im vierten Quartal ein deutlich stärkeres Momentum, weil der Gegenwind aus dem Q3 wegfalle, so Krause. "Daher bestätigen wir die Guidance für das Gesamtjahr 2023 unverändert," so der Sunrise-Chef.



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