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IBM und Amazon Web Services (AWS) intensivieren ihre Zusammenarbeit im Bereich generativer KI-Lösungen (Künstliche Intelligenz). Gemeinsame Kunden sollen gemäss Mitteilung dabei unterstützt werden, generative künstliche Intelligenz (KI) umzusetzen und wertschöpfend einzusetzen. In diesem Zusammenhang plane IBM Consulting seine generative KI-Expertise in Bezug auf AWS durch die Schulung von 10.000 Beratern bis Ende 2024 zu vertiefen und auszubauen, heisst es. Die beiden IT-Riesen beabsichtigen zudem, gemeinsame Lösungen und Dienstleistungen im KI-Umfeld anzubieten, die Anwenderunternehmen bei wichtigen Anwendungsfällen unterstützen sollen.

Konkret planen IBM Consulting und AWS folgende spezifischen Lösungen:

  • Contact Center Modernization mit Amazon Connect: IBM Consulting arbeitete hier mit AWS zusammen, um Funktionen für die Zusammenfassung und Kategorisierung von digitalen und Sprach-Interaktionen unter Verwendung generativer KI zu entwickeln. Diese Funktionen seien geschaffen worden, um eine Übertragung der Informationen zwischen Chatbots und Call-Center-Agenturen zu ermöglichen sowie dem Agenten Zusammenfassungen zu liefern, die Lösungszeiten beschleunigen und das Qualitätsmanagement verbessern, so Big Blue in einer Aussendung dazu.
  • Platform Services auf AWS: Dieses ursprünglich im November 2022 eingeführte Angebot wurde jetzt den Angaben zufolge mit generativer KI erweitert, um die gesamte Cloud-Wertschöpfungskette einschliesslich IT-Betrieb, Automatisierung und Plattform-Engineering besser zu verwalten. Die neuen generativen KI-Funktionen sollen Anwenderfirmen Tools an die Hand geben, mit denen sie die Wartung und Verfügbarkeit ihrer auf AWS gehosteten Anwendungen durch intelligente Problemlösungs- und Überwachungstechniken verbessern können. Kunden könnten eine Verbesserung der Betriebs- und Wartungsdauer erreichen, was bedeute, dass sie schnell und effektiv auf potenzielle Probleme reagieren könnten, so IBM dazu.
  • Supply Chain Ensemble auf AWS: Mit diesem geplanten Angebot soll ein virtueller Assistent eingeführt werden, der die Arbeit von Supply-Chain-Experten bei der Erfüllung von Kundenbedürfnissen, der Optimierung von Lagerbeständen, der Kostensenkung, der Rationalisierung der Warenströme und der Bewertung von Supply-Chain-Risiken beschleunigen und ergänzen könne.

Darüber hinaus plant IBM Consulting laut Mitteilung die Integration der generativen KI-Services von AWS in den proprietären IBM Consulting Cloud Accelerator. Diese Integration werde bei Reverse Engineering, Codegenerierung und Codekonvertierung unterstützen.

Stand heute plant IBM Consulting desweiteren bis Ende 2024 über 10.000 Berater für die generativen KI-Services von AWS zu schulen und zu qualifizieren. Sie sollen Zugang zu einem exklusiven, nur für Partner verfügbaren Programm haben, das Schulungen zu den wichtigsten Anwendungsfällen und Best Practices für Kundenengagement mit generativen AWS-KI-Diensten biete. So könnten sie ihr Wissen erweitern, sich mit technischen Experten austauschen und Kunden, die AWS Lösungen nutzen, besser beraten, heisst es.