Softbank investiert rund 2 Mrd. Dollar in GM-Tochter Cruise

Der US-Autoriese General Motors bekommt für seine Roboterwagen-Tochter Cruise eine Milliarden-Investition aus Japan. Der "Vision"-Investitionsfonds des Technologiekonzerns Softbank will insgesamt 2,25 Mrd. Dollar lockermachen, wie die Unternehmen am Donnerstag mitteilten. Cruise will bereits im kommenden Jahr sein erstes kommerzielles Robotertaxi-Angebot starten. Softbank sammelte insgesamt rund 100 Mrd. Dollar für seinen ersten "Vision"-Fonds ein. Fahrdienste sind bereits ein Schwerpunkt mit Beteiligungen an Uber und dessen Wettbewerbern wie Ola in Indien.

EU-Digitalsteuer bringt deutschem Fiskus angeblich "nur" 600 Millionen Euro

Das Bundesfinanzministerium rechnet durch die geplante EU-Digitalsteuer mit Einnahmen für den deutschen Fiskus von rund 600 Millionen Euro. Dieser Anteil ergebe sich aus dem von der EU-Kommission errechneten Aufkommen von insgesamt 4,7 Milliarden Euro, erklärte das Ministerium auf eine Anfrage des FDP-Bundestagsabgeordneten Florian Toncar. In dem Betrag sei aber nicht enthalten, dass es womöglich noch Abzugsmöglichkeiten gebe. Damit dürften die Einnahmen für den Staat unter dem Strich geringer ausfallen.

Grossinvestor Warren Buffett plante Einstieg bei Uber

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Der US-amerikanische Grossinvestor Warren Buffett plannte einen Einstieg beim Online-Fahrdienstvermittler Uber. Seine Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway habe einen Beteiligungsbetrag von über drei Milliarden Dollar (2,58 Mrd. Euro) vorgeschlagen, berichtete die Agentur Bloomberg unter Berufung auf Insiderkreise. Jedoch sei der Deal aufgrund unterschiedlicher Ansichten in Bezug auf Umfang und Bedingungen der Investition gescheitert. Uber wollte angeblich keinen so grossen Anteil abgeben.

Hewlett-Packard hebt Ausblick an

Der weltgrösste Computerhersteller Hewlett-Packard (HP) hat wegen der starken PC-Nachfrage seine Gewinnerwartungen hochgeschraubt. Im Geschäftsjahr zu Ende September werde nun mit einem Gewinn je Aktie zwischen 1,97 und 2,02 Dollar gerechnet, teilte der US-Konzern mit. Bisher waren maximal 2,00 Dollar je Anteilsschein in Aussicht gestellt worden. Zuversichtlich machte HP die Entwicklung im zweiten Geschäftsquartal.

Salesforce mit Umsatzsprung und positivem Ausblick

Der US-Softwarehersteller Salesforce festigt mit einem Umsatzsprung seine Marktführerschaft im wichtigen Geschäft mit Software für das Kundenmanagement (CRM). Florierende Verkäufe seiner cloudbasierten Vertriebs- und Marketing-Anwendungen liessen die Erlöse im ersten Geschäftsquartal um ein Viertel auf rund 3 Mrd. Dollar klettern, wie der Konzern mitteilte. Gleichzeitig hob die Firma auch ihre Erwartungen für das Geschäftsjahr an. Erst im März hatte Salesforce für fast 6 Mrd. Dollar das US-Softwarehaus Mulesoft übernommen.

Gigaset baut wieder Smartphones in Deutschland

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Zehn Jahre nach der Einstellung der Nokia-Handyproduktion in Bochum werden wieder Mobiltelefone in Deutschland produziert. Die ehemalige Siemens-Tochter Gigaset kündigte an, in Bocholt im Münsterland ein neues Smartphone-Modell herzustellen. Die Produktion in Deutschland sei ungefähr so teuer wie in Asien, weil in dem Werk in Bocholt intensiv mit Fertigungsrobotern gearbeitet werde. Dadurch sei auch die Fehler- und Ausschussquote niedriger als bei einer weitgehend manuellen Produktion in Asien, sagte Andreas Merker, Leiter Mobile Devices bei Gigaset.

Rocket Internet startet mit schwarzen Zahlen ins Jahr 2018

Die deutsche Start-up-Schmiede Rocket Internet ist mit schwarzen Zahlen in das neue Jahr gestartet: Die Beteiligungsgesellschaft der Brüder Samwer konnte im ersten Quartal einen Konzerngewinn von 75 Mio. Euro einstreichen, wie das Unternehmen in Berlin bekannt gab. 2017 war dagegen ein verlustreiches Jahr für das Unternehmen gewesen, das seit März im M-Dax notiert ist. Im ersten Quartal des Vorjahres hatte Rocket Internet noch einen Fehlbetrag in Höhe von 86 Mio. Euro hinnehmen müssen. Der Umsatz kletterte nun im Jahresvergleich von 9 auf 10 Mio. Euro.

Qualcomm interveniert wegen NXP-Kauf bei Chinas Kartellbehörde

Vertreter der US-Chipfirma Qualcomm werden sich nach Angaben von Insidern in den kommenden Tagen mit der chinesischen Wettbewerbsbehörde treffen, um letzte Hindernisse für die Genehmigung des Milliarden-Kaufs des niederländischen Rivalen NXP Semiconductors auszuräumen. Qualcomm bereite für das Treffen, das noch vor der Ankunft von US-Handelsminister Wilbur Ross kommenden Samstag in Peking stattfinden solle, eine überarbeitete Vorlage vor. Das Unternehmen sei nun "vorsichtig optimistisch", dass die geplante Übernahme von NXP für 44 Milliarden Dollar durchkomme.

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