AMS-Hauptsitz im steirischen Premstätten (Bild:AMS)

Der an der Schweizer Börse Six gelistete steirische Sensorenhersteller AMS Osram will über eine Kombination aus Kapitalerhöhung, neuen Anleihen und weiteren Finanzierungsinstrumenten insgesamt 2,25 Milliarden Euro an frischem Kapital einsammeln, um seine Finanzierungsengpässe zu beseitigen. An den Börsen kamen die Pläne zunächst nicht gut an. Der Aktienkurs segelte um rund 20 Prozent nach unten.

Wie Rainer Irle, der Finanzchef von AMS-Osram, gegenüber der Schweizer Wirtschaftszeitung "Finanz und Wirtschaft" (F&W) betonte, habe der Konzern einen "Befreiungsschlag" gebracht. Irle, der erst seit 1. Juli dieses Jahres für die finanziellen Agenden des Sensorenherstellers verantwortlich zeichnet: "Die Eigenkapitalinvestoren haben gesagt, wir warten, bis das Schuldenproblem gelöst ist – die Finanzinvestoren haben die niedrige Eigenkapitalquote bemängelt." Mit der Kapitalerhöhung und der gleichzeitigen Ausgabe von Anleihen sei dieses Problem nun gelöst worden, stricht der Finanzchef im Interview mit der F&W hervor. Irle zufolge habe die Frage der Refinanzierung zudem wie ein "Damoklesschwert" über dem Konzern geschwebt. Nachdem diese nun geregelt sei, könne sich AMS Osram wieder voll auf das aktuelle Geschäft fokussieren.



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