Grandioser Ausblick: Nvidia (Lobogbild: Nvidia)

Zwar ging der Umsatz des US-Chipkonzerns Nvidia im Ende April abgeschlossenen ersten Quartal des laufenden Fiskaljahres im Vergleich zur selben Vorjahresperiode um 13 Prozent auf 7,19 Milliarden Dollar (6,7 Mrd Euro) zurück. Dafür sind die Prognosen für das laufende zweite Quartal phänomenal. Denn für das noch bis Ende Juli laufende Vierteljahr stellt die Grafikkartenspezialistin mit Zentrale im kalifornischen Santa Clara einen Umsatz von etwa elf Milliarden Dollar in Aussicht, mit einer Spanne von zwei Prozent mehr oder weniger. Analysten hatten im Schnitt mit rund 7,2 Milliarden Dollar gerechnet.

Damit übertrifft Nvidia die Erwartungen der Marktgurus um fast 50 Prozent. Das Unternehmen begründet den massiven Zuwachs mit dem Hype im Bereich Künstlicher Intelligenz, für den sich die Prozessoren von Nvidia besonders gut eignen würden. Konzernboss Jensen Huang sprach in einer Telefonkonferenz mit Medien von "unglaublichen Aufträgen" für die Aufrüstung von Rechenzentren. Sie würden stärker auf KI-Anwendungen ausgerichtet.

Für den Umsatzrückgang im ersten Quartal macht das Nvidia-Management in erster Linie den Einbruch im Geschäft mit Grafikkarten für Personal Computer verantwortlich. Dieses schrumpfte um 38 Prozent auf 2,24 Milliarden Dollar. Der PC-Markt läuft nach dem reissenden Absatz zu Beginn der Corona-Pandemie aktuell überaus schwach.

Unterm Strich beendeten die Kalifornier das erste Quartal mit einem Gewinn von 2,04 Milliarden Dollar nach 1,62 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor.



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