Vodafone Italia steuert auf Swisscom zu (Logobild: Kapi)

Die italienische Wettbewerbsbehörde (Autorità Garante della Concorrenza e del Mercato) will sich die Übernahme von Vodafone Italia durch Swisscom genauer ansehen und hat dazu gemäss Mitteilung eine vertiefte Prüfung (Phase II) eingeleitet. Swisscom zufolge seien "Phase-II-Untersuchungen" im Telekommunikationssektor allerdings nichts Ungewöhnliches.

Swisscom ist nach wie vor überzeugt, dass die Transaktion wettbewerbsfördernd sei. Der Schweizer Branchenprimus hatte die 8 Milliarden Euro schwere Übernahme von Vodafone Italia Mitte August der italienischen Wettbewerbsbehörde offiziell angemeldet.

Insgesamt verlaufe die Übernahme von Vodafone Italia nach Plan, lässt der Blaue Riese wissen. Dazu hatte Swisscom im Mai die Finanzierung für den Kaufpreis gesichert. Zudem hat sie von der Schweizer Wettbewerbskommission (Weko) sowie vom italienischen Ministerratspräsidium auf Basis des Golden-Power-Gesetzes die vorbehaltlose Zustimmung erhalten. Darüber hinaus wurden auch die Kotierungsregeln in Grossbritannien per 29. Juli 2024 geändert. Damit muss der britische Telekomkonzern Vodafone Group die Transaktion nicht mehr von der Generalversammlung absegnen lassen.

Der Vollzug der Transaktion stehe noch unter Vorbehalt weiterer regulatorischer Genehmigungen, heisst es dazu weiters. Swisscom geht weiterhin davon aus, die Transaktion im ersten Quartal 2025 in trockene Tücher betten zu können.