Julian Assange (Aquarell von Caitlin Johnstone auf Pixabay.com)

Neuerlicher Rückschlag im Rechtsstreit über seine Auslieferung an die USA für den Gründer der Enthüllungsplattform WikiLeaks, Julian Assange. Laut der britischen Zeitung "The Guardian", die auf Aussagen von Assanges Unterstützerkreis verweist, hat der Londoner High Court den Antrag von Assange auf Berufung gegen den Auslieferungsbescheid der britischen Regierung abgelehnt.

Damit sei die Gefahr, dass der 51-Jährige nun tatsächlich an die USA überstellt werde, "nun so real wie nie zuvor", betont die Organisation Reporter ohne Grenzen (RSF) in einer Mitteilung dazu. Assanges Frau Stella liess per Twitter wissen, der gebürtige Australier werde in der kommenden Woche einen weiteren Antrag am High Court stellen. Dieser werde bei einer öffentlichen Anhörung von zwei Richtern geprüft. "Wir sind weiterhin optimistisch, dass wir uns durchsetzen werden und Julian nicht an die USA ausgeliefert wird", so Stella Assange im Tweet. Andernfalls bliebe RSF zufolge nur noch der Gang vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Doch ob eine Entscheidung dort seine Auslieferung verhindern könnte, sei fraglich.