Sitz von iRobot in Bedford im US-Bundesstaat Massachusetts (Bild: Coolcaesar/BB BY-SA 3.0)

Der US-amerikanische Online-Versandhandels- und Cloudriese Amazon hat die Übernahme des Serviceroboter-Herstellers iRobot mit Hauptsitz in Beford (Massachusetts) aufgrund der Einwände der EU-Wettbewerbshüter abgeblasen. Amazon sehe keinen Weg, die Zustimmung der EU zu dem 1,4 Milliarden Dollar (rund 1,29 Mrd. Euro) schweren Deal zu erhalten, liess der Internetgigant dazu verlauten.

Die Europäische Union hatte bereits im November Bedenken bezüglich der Übernahme angemeldet. Amazon könnte den Wettbewerb beeinträchtigen, indem der Konzern den Konkurrenten von iRobot den Zugang zu seiner Handelsplattform erschwerte oder ganz verweigerte. Insider meinten bereits vor einigen Tagen, dass die EU ihr Veto gegen den Deal einlegen werde, um die Marktposition des US-Internet-Giganten bei intelligenten Haushaltsgeräten nicht weiter zu stärken. Zu Amazon gehören das sprachgesteuerte Assistenzsystem "Alexa“ und der Heimüberwachungsspezialist "Ring“.

Bekannteste Serviceroboter von iRobot sind der Staubsaugerroboter Roomba und der Bodenreinigungsroboter Scooba. Das Unternehmen stellte ursprünglich auch Roboter für militärische Zwecke her.



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