Logobild: Apple

Apple-Anwender in der EU sollen den App Store, den Kurznachrichtendienst Messages, den Safari-Browser sowie die Funktionen "Camera“ und "Photos“ künftig von ihren iPhones und iPads entfernen können. Damit passe sich der US-Konzern neuen EU-Wettbewerbsregeln an, wie er auf einer Website für Entwickler bekannt gab.

Wie Apple betont, seien nur die Anwendungen "Einstellungen“ und "Telefon“ auch künftig nicht entfernbar. Dafür könnten die EU-Verbraucher aber ihre Einstellungen bei Browsern, Kurzbotschaftsdiensten, Telefonaten und anderen Anwendungen verändern.

Bislang war es für die Apple-Anwender kaum möglich, den App-Store oder andere Anwendungen des Konzerns zu umgehen, um das Angebot anderer Anbieter zu nutzen. Die EU sah darin einen Verstoss gegen das neue EU-Gesetz über digitale Märkte (DMA), Apple drohten dadurch hohe Strafzahlungen.

Apple mit Hauptsitz im kalifornischen Cupertino hat sein abgeriegeltes System lange Zeit mit Sicherheitsbelangen gerechtfertigt, da die Nutzer auf diese Weise vor Schadsoftware und Datenschutzvergehen geschützt würden. Nun meinte Apple in seiner Ankündigung, dass alternative Browser nur dann angeboten werden dürften, wenn diese bestimmte „"nforderungen hinsichtlich der Vertraulichkeit und Sicherheit" erfüllten.