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Für den US-amerikanischen Video-Streaming-Anbieter Netflix mit Sitz im kalifornischen Los Gatos scheint sich das Vorgehen gegen das Teilen von Zugangsdaten und damit gegen Trittbrettfahrer sowie das günstigere Abo mit Werbeanzeigen auszuzahlen. Im vergangenen Quartal stieg nämlich die Zahl der Abonnenten gleich um 8,76 Millionen an. Netflix selber hatte lediglich knapp sechs Millionen an Zuwachs erwartet.

Die Kalifornier fühlen sich nun in ihrer Strategie so gestärkt, dass bei einigen Abo-Varianten zunächst für Kunden in den USA, Frankreich und Grossbritannien die Preise erhöht werden sollen.

Netflix geht seit dem Sommer dagegen vor, dass Nutzer einen Account über einen Haushalt hinaus teilen. Dafür wird nun zusätzliches Geld fällig. Nach früheren Berechnungen von Netflix nutzten rund 100 Millionen das Passwort aus einem anderen Haushalt. Die Firma setzt darauf, dass betroffene Nutzer lieber zahlen, statt den Dienst zu kündigen. Diese Rechnung geht offenbar auf. Netflix hatte nun zum Quartalsende insgesamt 247,15 Millionen zahlende Kunden.

Der Netflix-Umsatz stieg im letzten Quartal im Jahresvergleich um acht Prozent auf 8,54 Milliarden Dollar, wie die Kalifornier bekannt gaben. Der Gewinn kletterte um rund ein Fünftel auf rund 1,68 Milliarden Dollar.