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Die auf Halbleiterbausteine für Elektroniksysteme im Bereich der Positionierung und drahtlosen Kommunikation für den Konsumgüter-, Industriegüter- und Automobilmarkt ausgerichtete Thalwiler Unternehmung U-Bloc konnte im ersten Halbjahr 2023 einen Umsatz von 332,3 Millionen Franken erwirtschaften. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Plus von 12,9 Prozent bei aktuellen und rund 15 Prozent bei konstanten Wechselkursen. Das Unternehmen hatte den provisorischen Wert schon vor einem Monat kommuniziert. Der bereinigte Ebitda-Wert stieg von Januar bis Juni um 9,7 Prozent auf 84,0 Millionen Franken. Der Ebit legte um 7,5 Prozent auf 61,7 Millionen Franken zu, wie die Thalwiler wissen lassen. Unter dem Strich verblieb ein leicht höherer Reingewinn von 46,1 Millionen Franken, nach 45,8 Millionen im selben Vorjahreszeitraum.

U-Blox zufolge seien die strukturellen Wachstumsfelder Automotive und Industrial weiterhin intakt. So habe der Bereich Automotive im ersten Halbjahr um rund 20 Prozent zulegen können. Im Bereich Industrial lag das Plus bei knapp 22 Prozent. Dagegen hätten sich die Umsätze im Consumer-Bereich halbiert, der allerdings vergleichsweise klein sei.

Dennoch hat U-Blox seine Ziele für das Gesamtjahr zurückbuchstabiert. Demnach soll der Umsatz 6 Prozent unter dem Vorjahresniveau oder unverändert ausfallen. In konkreten Zahlen geht das Unternehmen von einem Minus von 39 Millionen bis zu einem Plus von 1 Million Franken aus. Auch die Erwartung für die bereinigte Ebitda-Marge wurde auf 18 bis 22 Prozent von 21 bis 24 Prozent herabgesetzt.

Als Hauptursache für die Zielsenkung machen die Thalwiler die ungünstige Entwicklung der Wechselkurse geltend. So habe das Unternehmen für seine Prognosen einen Dollar-Franken-Wechselkurs von 0,98 zu Grunde gelegt. Aktuell notiert der Dollar aber rund 10 Rappen tiefer.

U-Blox arbeitet nach dem Fabless-Prinzip. Farbless bezeichnet Unternehmen, die keine eigenen Fertigungsstätten unterhalten und auf Foundries (Auftragsfertiger) zurückgreifen.