Bild: T-Mobile US

Der US-Ausschuss für ausländische Investitionen (CFIUS) hat T-Mobile US, der USA-Tochter der Deutschen Telekom, wegen eines mangelhaften Umgangs mit sensiblen Daten eine Strafe in der Rekordhöhe von 60 Millionen Dollar aufgebrummt. T-Mobile US habe es versäumt, sowohl den Zugriff auf die Daten zu verhindern als auch den Vorfall zu melden, begründeten hochrangige Beamte die Massnahme.

Bei der Busse handle es sich um die höchste Summe, die jemals vom CFIUS verhängt worden sei. Sie stehe im Zusammenhang mit der Vereinbarung über die Zugeständnisse, die T-Mobile für die Genehmigung der milliardenschweren Übernahme des Rivalen Sprint im Jahr 2020 gemacht habe. Die Vorfälle selbst fanden den Angaben nach in den Jahren 2020 und 2021 statt.

In einer Stellungnahme von T-Mobile hiess es, nach der Übernahme von Sprint seien technische Probleme bei der Zusammenführung der Unternehmen aufgetreten. Diese Probleme hätten "die Weitergabe von Informationen aus einer kleinen Anzahl von Anfragen der Strafverfolgungsbehörden" betroffen. Die Daten hätten jedoch keine Verbreitung ausserhalb dieser Behörden gefunden, der Vorgang sei rechtzeitig gemeldet und schnell bearbeitet worden, so die Telekom-Tochter. Hintergrund dazu ist, dass der CFIUS jeweils immer die Auswirkungen ausländischer Investitionen auf amerikanische Unternehmen und die nationale Sicherheit der USA prüft.