Ende vergangener Woche wurde die von der Stadtgemeinde Scheibbs gemeinsam mit dem Bundesrechenzentrum (BRZ) durchgeführte elektronische Abstimmung zum Brückenbau über die Erlauf mit dem e-Award in der Kategorie "E-Government" ausgezeichnet. Mit Hilfe einer Virtual Reality-Brille konnten drei Modelle der Brücke in 3D besichtigt und anschließend auf der Plattform „BRZ edem“ gewählt werden.

Der e-Award 2020 wurde vom Report-Verlag ausgeschrieben und zeichnet besonders wirtschaftliche, kundenfreundliche und innovative IT-Projekte in Österreich aus. Die Jury würdigte das Projekt der Stadt Scheibbs als besonders innovativ, da es E-Partizipation mit Virtual Reality verknüpft und würdigte den Mut der Lokalpolitiker, diesen neuen Weg zu beschreiten.

Die Abstimmung fand im Scheibbser Rathaus und online statt. Insgesamt nahmen zwischen 9. und 20. Dezember 2019 973 Personen (21,61 % der Wahlberechtigten) an der Abstimmung teil. 250 Personen nutzten die VR-Brille. Als Sieger ging das Modell „Tetratop“ hervor, Baubeginn ist im Frühjahr.

„Wir wollten mit dem Projekt neue Wege in der Bürgerbeteiligung gehen und den Bürgerinnen und Bürgern eine so noch nie dagewesene Möglichkeit geben, an der Abstimmung teilzunehmen. Noch vor dem ersten Spatenstich konnten wir die fertige Brücke realitätsnah und in 3D simuliert präsentieren. Das Projekt zeigt, dass sich Sicherheit, Benutzerfreundlichkeit und moderne E-Government-Ansätze nicht ausschließen“, so Bürgermeister Franz Aigner.

Matthias Lichtenthaler, Leiter für Digital Government und Innovation im BRZ freut sich auch über die Auszeichnung, denn die elektronischen Abstimmungsplattform „BRZ edem“ garantiert ein faires Verfahren und höchste Sicherheit durch die Verwendung eindeutiger Tokens und der Absicherung in der Blockchain.



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