Bild: Siemens

Der deutsche Techriese Siemens mit Zentrale in München konnte im zweiten Geschäftsquartal des Fiskaljahres 2022/23 bei Umsatz und Gewinn markant zulegen. Der Konzern profitierte dabei vor allem von den guten Geschäften rund um die Digitalisierung. Konkret kletterten die Umsätze gemäss den Unternehmensangaben um 14 Prozent auf 19,4 Milliarden Euro. Dabei stiegen die Erlöse in den Sektoren Industrie-Digitalisierung, intelligente Infrastruktur sowie im Zuggeschäft Mobility die Erlöse jeweils um mehr als 20 Prozent.

Das Ergebnis schnellte bei den Industriegeschäften gleich um knapp die Hälfte auf 2,6 Milliarden Euro hinauf, wobei die drei Kernsparten deutliche Zuwächse erzielten. Federn lassen musste nur die Medizintechniktochter Siemens Healthineers. Hier gab es einen deutlichen Rückgang. Nach Steuern konnte Siemens seinen Gewinn mit 3,55 Milliarden Euro fast verdreifachen. Dabei profitierte das Unternehmen auch von einer Ende des Quartals vorgenommenen Wertzubuchung bei seiner Beteiligung Siemens Energy .

Dementsprechend zufrieden äusserte sich Konzernchef Roland Busch. Siemens habe "Allzeithochs bei den Ergebnissen bei Digital Industries und Smart Infrastructure sowie einen erneuten Rekord im Auftragsbestand" erzielt. Auch im zweiten Quartal konnte Siemens mehr Neugeschäft einwerben. Der Auftragseingang stieg um 13 Prozent auf 23,6 Milliarden Euro, getrieben durch die Zugsparte. Dagegen sank das Neugeschäft bei Digital Industries.

Infolge der klaren Zuwächsen im zweiten Geschäftsquartal erhöhte der Konzern aus der Isarstadt auch seine Jahresprognose erneut. So erwartet Siemens für 2022/23 (per Ende September) ein vergleichbares Umsatzwachstum von neun bis elf Prozent. Dabei herausgerechnet sind Währungs- und Portfolioeffekte. Zuletzt waren die Münchner von einem Plus von sieben bis zehn Prozent ausgegangen.