Streicht Tausende von Jobs: Microsoft (Bild: Johannes Hemmerlein/CC BY-SA 3.0)

Was Medienberichte bereits angetönt hatten, ist nun fix. Der US-amerikanische Software-Gigant Microsoft mit Zentrale in Redmond will bis Ende März rund 10.000 Mitarbeitende auf die Strasse stellen. Das seien weniger als fünf Prozent der Belegschaft, wie der Windows-Konzern in einer Mitteilung betont.

Der CEO von Microsoft, Satya Nadella, begründete die Stellenstreichungen im Unternehmensblog als Sparmassnahme. "Wir müssen unsere Kostenstruktur mit unseren Umsätzen in Einklang bringen," so Nadella. Gleichzeitig hielt er aber auch fest, dass den Jobkürzungen auch Neueinstellungen und Investitionen in Bereichen von entscheidender strategischer Bedeutung gegenübergestellt werden würden. So setzt Microsoft verstärkt auf das Cloud-Geschäft mit Diensten aus dem Netz.

Welche Bereiche konkret vom Jobabbau betroffen sein werden, liess der Microsoft-Boss offen. Er versprach betroffenen Mitarbeitern, dass das Management bei den Entlassungen so "rücksichtsvoll und transparent" wie möglich vorgehen werde. Solche Entscheidungen seien "schwierig, aber notwendig", schrieb er. Microsoft hatte bereits im Herbst Stellen gekürzt. Zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres Mitte 2022 war die Zahl der Mitarbeiter um gut ein Fünftel auf 221.000 gestiegen.

Microsoft ist ein weiteres Beispiel für das jähe Ende des Jobbooms in der Tech-Branche nach dem Ende der Pandemie. So kam es etwa auch bei der Facebook-, Whatsapp- und Instagram-Mutter Meta sowie dem von Tesla-Chef Elon Musk übernommenen Onlinenetzwerk Twitter zu Massenentlassungen. Meta kündigte im Herbst rund 11.000 Mitarbeitende, was in etwa 13 Prozent der Belegschaft entspricht. Bei Twitter liess Musk als Sparmassnahme rund die Hälfte der insgesamt etwa 7.000 Jobs streichen. Und auch der weltgrösste Onlinehändler Amazon tat Anfang des Jahres kund, 18.000 seiner insgesamt rund 1,5 Millionen Stellen abzubauen.



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