Nvidia-Zentrale im kalifornischen Santa Clara (Bild: Clubic.com)

Der US-amerikanische Chip-Riese Nvidia mit Hauptsitz im kalifornischen Santa Clara konnte aufgrund des anhaltenden Booms bei künstlicher Intelligenz (KI) seinen Umsatz und Gewinn erneut mehr als verdoppelt. "Nvidia hat einen Rekordumsatz erzielt, da weltweit Rechenzentren für KI aufgerüstet werden", kommentierte CEO und Präsident Jen-Hsun Huang die Zahlen.

Konkret konnten die Kalifornier ihren Konzernumsatz im zweiten Quartal des laufenden Fiskaljahres im Vergleich zurselben Vorjahresperiode um 122 Prozent auf 30 Milliarden Dollar steigern. Damit wuchs das Unternehmen das fünfte Quartal in Folge prozentual dreistellig. Analysten hatten mit einem Plus von 112 Prozent gerechnet. Der bereinigte Gewinn legte im Berichtszeitraum 152 Prozent auf 0,68 Dollar je Aktie zu und sprang damit im Jahresvergleich von gut 6,2 auf knapp 16,6 Milliarden Dollar.

Besonders stark wuchs im vergangenen Quartal das Geschäft mit Technik für Rechenzentren. Mit 26,3 Milliarden Dollar war der Umsatz 154 Prozent höher als vor einem Jahr, wie Nvidia mitteilte.

Mit seinem Ausblick blieb der weltweit grösste Anbieter von KI-Hochleistungschips allerdings im Rahmen der Markterwartungen. Die Aktie brach daher im nachbörslichen Handel an der Wall Street zunächst um knapp sieben Prozent ein, erholte sich in der Folge aber wieder etwas.

Nvidia-Prozessoren wurden ursprünglich für Grafikkarten entwickelt. Jedoch stellte sich heraus, dass sie sich auch hervorragend für die Rechenarbeit beim Anlernen von Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz eignen. Nvidias Chips wurden damit zu einer Schlüsseltechnologie für die KI-Zukunft. Davon profitiert der kalifornische Konzern massiv, auch vom Geschäft mit der dazugehörigen Software und Diensten.