New Work Harbour in Hamburg (© New Work)

Die Xing-Mutter New Work muss für das Quartal zwischen April und Juni im Vergleich zur selben Vorjahresperiode einen Umsatzrückgang um 2,8 Prozent auf 75,8 Millionen Euro zur Kenntnis nehmen. Die Entwicklung führt das Management am Unternehmenssitz in Hamburg auf den Umbau von Xing und dadurch fehlende Einnahmen zurück. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Pro-Forma-Ebitda) sackte sogar um 18 Prozent auf knapp 23 Millionen Euro ab. Grund seien unter anderem die überproportional gestiegenen Personalkosten sowie die bewusst erhöhten Marketingausgaben, so New Work. Unter dem Strich verdiente New Work knapp 10 Millionen Euro nach 11,7 Millionen im Vorjahr.

"Wir sehen, dass viele Unternehmen dabei sind, sich umzustrukturieren, Kosten zu senken und in der Folge auch weniger stark rekrutieren", kommentierte Konzernchefin Petra von Strombeck gegenüber der Finanz-Nachrichtenagentur DPA-AFX die Zahlen. "Alle Indizes zeigen, dass der Recruiting-Markt auf der Bremse steht. Vor diesem Hintergrund sind wir mit unseren Zahlen relativ zufrieden", so die Managerin und verwies auf das Wachstum im stärksten Segment rund um Recruiting-Produkte. "Wir sehen am Markt für dieses Jahr keine Erholung mehr," so Von Strombeck weiters. Bis eine Erholung eintrete, will die Managerin investieren und den Konzern gut positionieren. Das gehe zulasten der Profitabilität.

Die Anfang Mai gekappten Konzernziele für das Gesamtjahr bestätigte das Management. Demnach erwartet der Vorstand ein operatives Ergebnis (Pro-Forma-Ebitda) von 92 bis 100 Millionen Euro nach 104,1 Millionen im Vorjahr. Der Umsatz soll sich etwa auf dem Vorjahresniveau von 313,4 Millionen Euro bewegen.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals