Mobiles gamen: vermehrt am Handheld-PC (Bild: Pixabay/ Saiyedirfananwarhushen)

Eine neuartige Geräteklasse macht das PC-Spielen jetzt besonders mobil: Handheld-PCs etablieren sich immer mehr in Gamerkreisen, zumindest in Deutschland, wie Game, der Verband der deutschen Games-Branche, verkündet. Schon ein Drittel der Spieler in Deutschland interessiert sich demnach für Handheld-PCs, insbesondere Jüngere und Konsolenspielern. Basis für die Game-Analyse ist eine deutschlandweite Online-Umfrage vom November 2023 mit über 2.000 Befragten über 16 Jahren.

Die Handheld-Geräte sind laut Game besonders kompakt und mit eingebautem Bildschirm, Analog-Sticks und Buttons ausgestattet wie ein Gamepad. Somit bieten sie eine Alternative zu Gaming-Laptops, um unterwegs schnell und einfach PC-Spiele zu zocken. Angeboten werden sie von immer mehr Firmen, dazu zählen Asus mit dem ROG Ally, Lenovo (Legion Go) und Valve (Steam Deck).

Obwohl der Trend noch recht jung ist, besitzen der Befragung zufolge bereits sieben Prozent der Gamer ab 16 Jahren einen Handheld-PC, also über drei Millionen. Weitere neun Prozent wollen sich einen anschaffen. Grundsätzlich interessiert ist ein weiteres Fünftel der Spieler (18 Prozent). In der Summe wären dies 34 Prozent aller Gamer.

Bei jüngeren Spielern sind es sogar 51 Prozent, die einen Handheld-PC entweder besitzen oder Interesse daran bekunden, so die Umfrage. Das grösste Interesse an der jungen Gerätekategorie zeigen laut Games die Konsolen-Spieler: 49 Prozent haben einen Handheld-PC oder interessieren sich dafür. Unter PC-Spielenden sind es hingegen nur vier von zehn (38 Prozent).

"Mit Handheld-PCs sind die eigenen Lieblingsspiele vom PC jetzt mobiler denn je. Möglich geworden ist diese Entwicklung durch deutliche Verbesserungen bei Prozessoren und Grafik-Chips. Diese müssen für ihren Gaming-Einsatz in Handhelds-PCs sowohl besonders leistungsfähig als auch effizient sein. Hier zeigt sich abermals, dass Gaming ein Technologietreiber ist, von dessen Weiterentwicklungen viele andere Bereiche ebenfalls profitieren", sagt Game-Geschäftsführer Felix Falk. Vielleicht ist die neue Geräteklasse auch ein Hoffnungsschimmer für die deutsche Games-Branche, die mehr oder weniger pessimistisch ins Jahr gestartet ist.