Symbolbild: TG

5,26 Billionen US-Dollar - so hoch werden die weltweiten IT-Ausgaben im Jahr 2024 voraussichtlich sein. Dies entspricht einem Plus von 7,5 Prozent gegenüber 2023, so die aktuelle Gartner-Prognose. Das ist zwar etwas weniger Wachstum als die im Vorquartal prognostizierten 8 Prozent. Die Ausgaben liegen damit aber immer noch über den in der Gesamtprognose vorhergesagten 5,06 Billionen US-Dollar.

"Der Einfluss von generativer KI (GenAI) ist in allen Technologiesegmenten spürbar, aber nicht alle profitieren davon", sagt John-David Lovelock, Distinguished VP Analyst bei Gartner. "Ein Teil des Anstiegs der Softwarekosten ist auf GenAI zurückzuführen. Für Softwareunternehmen wirkt GenAI jedoch eher wie eine Steuer: Die Einnahmen aus dem Verkauf von GenAI-Erweiterungen oder Token fliessen an den Anbieter des KI-Modells zurück."

Am meisten zulegen werden gemäss Gartner Rechenzentrumssysteme. Konkret erwarten die Analysten hier ein Zuwachs von 24 Prozent, gegenüber der Prognose eines Wachstums von 10 % im Vorquartal. Dies sei zu einem grossen Teil auf die verstärkte Planung für GenAI zurückzuführen. "Der Rechenleistungsbedarf von GenAI ist im gesamten Rechenzentrum spürbar, und die Ausgaben in diesem Segment spiegeln diese enorme Nachfrage wider", hält Lovelock fest.

Die Ausgaben für IT-Dienstleistungen sollen im Jahr 2024 hingegen voraussichtlich nur noch um 7,1 Prozent steigen, gegenüber 9,7 Prozent in der letzten Prognose, was zum Teil auf langsamere Ausgaben in Teilsegmenten zurückzuführen sei, zu denen Beratungs- und Geschäftsprozessdienstleistungen gehören.

Aber, so Lovelock: "Die Veränderungsmüdigkeit der CIOs, die wir zu Beginn des Jahres gesehen haben, hat jetzt nachgelassen und die Vertragsrückstände, die bis zum dritten Quartal 2023 zurückreichen, werden abgebaut. Wir gehen davon aus, dass es gegen Ende des Jahres zu einem grösseren Ansturm auf Nachholbedarf kommen wird."



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