AMD-Zentrale im kalifornischen Santa Clara (Bild: Coolcaesar/ CC BY-SA 3.0)

Der US-amerikanische Halbleiterriese AMD mit Sitz im kalifornischen Santa Clara konnte seinen Umsatz im dritten Quartal des laufenden Jahres im Vergleich zur selben Vorjahresperiode um gut vier Prozent auf 5,8 Milliarden Dollar steigern. Der Gewinn schnellte von 66 Millionen vor einem Jahr gleich auf 299 Millionen Dollar hoch. Dabei profitierte AMD auch von einer Erholung im traditionellen Geschäft mit Technik für PCs. Dieses hatte in den Quartalen davor unter hohen Überkapazitäten in der Branche gelitten.

Für das bereits laufende vierte Quartal geht der Intel-Konkurrent von Erlösen von 5,8 Milliarden bis 6,4 Milliarden Dollar aus und täuscht damit die Analysten die im Schnitt 6,4 Milliarden erwarten. Neben der rückläufigen Gaming-Nachfrage entwickeln sich auch Chips für die Industrie, die Automobilbranche sowie Netzwerksysteme weiterhin schwächer.

Hohe Erwartungen setzen die Kalifornier allerdings auf einen neue entwickelten Chip für Anwendungen im Breich künstlicher Intelligenz (KI). Die Auslieferung soll in wenigen Wochen starten und noch im laufenden Quartal Einnahmen in Höhe von 400 Millionen Dollar bringen. Im nächsten Jahr will AMD damit bereits zwei Milliarden Dollar umsetzen. Gemäss AMD-Präsidentin und CEO Lisa Su sei der Markt gewaltig. Sie ist der Ansicht, dass der Markt für KI bis 2027 auf mehr als 150 Milliarden Dollar anwachsen könnte. Der KI-Chip könne dasjenige AMD-Produkt werden, das am schnellsten die Umsatzhürde von einer Milliarde Dollar überspringt, so Su.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals