OpenAI-Hauptsitz im Pioneer Building in San Francisco (Bild: Haeb/CC BY-SA 4.0)

Die Erfinderin des KI-basierten (Künstliche Intelligenz) Chatbots ChatGPT, OpenAI, will offenbar weiteres Frischgeld in Höhe von 6,5 Milliarden Dollar (knapp 6 Mrd Euro) bei Investoren einsammeln. Im Rahmen einer neuen Finanzierungsrunde soll das Unternehmen mit Zentrale im kalifornischen San Francisco mit 150 Milliarden Dollar bewertet werden, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insiderkreise meldet.

Die Bewertung lässt sich daraus ableiten, welchen prozentualen Anteil an dem Unternehmen die Investoren für ihr Geld erhalten. Noch Ende August strebte OpenAI Berichten zufolge einen Wert von 100 Milliarden Dollar an. Desweiteren verhandele OpenAI derzeit auch mit Banken über eine Kreditlinie von fünf Milliarden Dollar, so Bloomberg. Bisher holte sich die KI-Firma vor allem Geld vom Software-Riesen Microsoft , der bislang bereits mehr als zehn Milliarden Dollar in die kalifornische Firma gebuttert hat.

Hintergrund dazu ist, dass das Training von KI-Modellen und auch ihr Betrieb in riesigen Rechenzentren Milliardensummen verschlingen. Und nach wie vor ist unklar, ob sich das Geschäft von allein tragen kann. OpenAI steht unterdessen in harter Konkurrenz zu anderen KI-Firmen wie etwa Anthropic sowie Tech-Riesen wie Google und dem Facebook-Konzern Meta, die eigene Modelle entwickeln.

An der neuen Geldspritze sollen sich neben Microsoft auch Apple und der KI-Chip-Spezialist Nvidia beteiligen, heisst es. Angeführt werde die Finanzierungsrunde sie vom Investor Thrive Capital.