Mobiltelefon: Ist und bleibt das wichtigste Shopping-Medium (Foto: Hannes Edinger, pixabay.com)

Die Corona-Pandemie hat das Einkaufsverhalten der Iren drastisch verändert. Zwei Drittel der Verbraucher tätigen derzeit mehr Online-Einkäufe als vor der Pandemie. Das wird sich laut einer Umfrage, die das Beratungsunternehmen All Human in Auftrag gegeben hat, auch nicht wesentlich ändern. 90 Prozent der Befragten wollen danach diese Gewohnheit fortsetzen.

Der Handel sollte daraus die richtigen Konsequenzen ziehen, meint All-Human-CEO John Mitchell. "Sie müssen eine effektive Online-Geschäftsstrategie haben, um ihre Produkte effektiv online an ihre Zielgruppe zu verkaufen. Aus den Daten, die wir gesammelt haben, entsteht ein Bild eines neuen Paradigmas, in dem sich das Einkaufserlebnis in eine soziale und kollaborative Transaktion verwandelt", unterstreicht der Consulter.

"Wir sehen eine dramatische Verschiebung weg von Google und dem traditionellen Suchmaschinenverhalten. Das sollte die Alarmglocken bei den Händlern schrillen lassen, die auf Plattformen wie Instagram, Facebook und Tiktok noch nicht aktiv sind", fährt er fort. Noch zögen diese Plattformen vor allem ein jüngeres Publikum an. "Doch das sind die Verbraucher, die in den kommenden Jahren die Markenrelevanz diktieren werden."

Laut der Umfrage sind die wichtigsten Überlegungen beim Kauf die Preisgestaltung (57 Prozent), die Rückgabefreundlichkeit (elf Prozent), die Liefergarantie am nächsten Tag (zehn Prozent) und die Online-Kundenbetreuung (acht Prozent). Geschäftsinhaber sollten deshalb erwägen, Lieferungen am Tag nach der Bestellung anzubieten oder andere Anreize wie kostenlose Lieferungen anzubieten. Die gute Nachricht sei, dass 63 Prozent der Verbraucher mit dem aktuellen Service beim Online-Kauf zufrieden sind.

Die Mehrheit der Verbraucher (67 Prozent) nutzt Mobiltelefone zum Online-Shopping. Händler sollten sich deshalb darauf konzentrieren, ihre Online-Shops mobil kompatibel zu machen, da sie sonst Umsatzeinbussen hinnehmen müssen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Zielmarkt eines Einzelhändlers Frauen sind. Mehr als drei Viertel der Frauen (77 Prozent) nutzen ein Mobiltelefon zum Einkaufen.