Symbolbild: Souvik Banerjae auf Unsplash.com

Werbeunterbrechungen haben sich im linearen Fernsehen schon lange etabliert – Streaming-Services haben sich von solch einer Zusatzeinnahme allerdings bisher distanziert. Der Netflix CFO Spencer Neumann stimmte bei der Morgan Stanley’s 2022 Technology, Media & Telecom Conference diese Woche jedoch andere Töne an. Obwohl es derzeit keine Pläne für solch ein Modell gäbe, könne man diesen Schritt für die Zukunft nicht ausschliessen, so Neumann.

In den USA hatte vor wenigen Tagen Disney+ für 2022 ein günstigeres Abo-Modell angekündigt, das gestützt von Werbung funktionieren und so neue Zielgruppen erreichen soll. Angesprochen auf diese Möglichkeit, die auch Anbieter wie Hulu oder HBO Max bereits in ihren Plänen inkludiert haben, schliesst Neumann aus.

Netflix solle sich zu einem profitablen Geschäft entwickeln – in diesem Jahr würde man auch positiv bilanzieren können. Vor allem das grosse Wachstum ausserhalb der USA war im Jahr 2021 eine starke Stütze für das Unternehmen. Für dieses Jahr kündigte Netflix Preiserhöhungen für die USA und Kanada an, die wohl auch auf Europa Auswirkungen haben werden.