Videodreh: Kreatoren sollen leichter Geld verdienen können (Foto: unsplash.com, Jesus Loves Austin)

Youtube reduziert im Kampf um die Gunst von Content-Produzenten die Eingangshürden für die Teilnahme am hauseigenen Youtube Partner Programm (YPP). An diesem können Kreatoren künftig schon teilnehmen, wenn sie 500 Abonnenten, drei öffentliche Uploads in den vergangenen 90 Tagen und entweder 3.000 geschaute Stunden oder drei Millionen Kurzvideo-Views in dieser Zeit vorweisen können. Die Änderungen gelten ab sofort in den USA, Grossbritannien, Kanada, Südkorea und Taiwan - weitere Länder sollen schrittweise folgen.

"Wir haben schon im vergangenen Jahr angekündigt, dass wir für unser YPP grosse Updates planen, um es mehr Kreatoren zu ermöglichen, mehr Geld auf Youtube zu verdienen", so Amjad Hanif, Vice President of Creator Products bei der Google-Tochter. Erst vor Kurzem habe man beispielsweise den Zugang zum YPP auch für Produzenten von Kurzvideos geöffnet und ein entsprechendes Modell zur Umsatzteilung für diese Zielgruppe hinzugefügt. "Nun erweitern wir das Programm, indem wir die Zugangskriterien generell für alle Kreatoren reduzieren", erklärt Hanif.

Diese hätten damit schon früher eine Möglichkeit, damit anzufangen, gutes Geld auf der Plattform zu verdienen. "Auf diese Weise gewähren wir ihnen Zugang zu Features der Fan-Finanzierung wie Channel-Mitgliedschaften, Super Chat, Super Thanks und vieles mehr. Wir werden ausserdem auch unser 'Youtube Shopping Affiliate Program' aktualisieren, das für Kreatoren gedacht ist, die auf ihrer Reise schon weiter vorangeschritten sind", so der Experte.

Die neuen Zugangshürden zum YPP sind tatsächlich deutlich geringer als die bisherigen Vorgaben. Bislang mussten Kreatoren 1.000 Abonnenten und entweder 4.000 geschaute Stunden im abgelaufenen Jahr oder zehn Millionen Views von Kurzvideos innerhalb der vergangenen 90 Tage vorweisen, um daran teilnehmen zu können. Durch das Update werden allerdings nicht alle Optionen zur Umsatzgenerierung freigeschaltet. Ausnahmen sind etwa Einnahmen, die durch Werbung erzielt werden, die weiterhin an den alten, strengeren Kriterien festgemacht werden.