Bild:Wisekey

Die in Genf domizilierte Cybersecurity-Spezialistin Wisekey muss für das erste Halbjahr 2022 trotz Umsatzzuwachs wieder einen Betriebsverlust zur Kenntnis nehmen. Unter dem Strich blieb jedoch dank den Einnahmen aus versilberten Unternehmensteilen nach dem Verlust im selben Vorjahreszeitraum wieder ein Reingewinn in den Kassen hängen.

Konkret legte der Umsatz laut Aussendung deutlich um 27 Prozent auf 12,6 Millionen US-Dollar zu. Zurückzuführen sei die Umsatzsteigerung hauptsächlich auf eine höhere Nachfrage nach Halbleitern und IoT-Produkten, so die Westschweizer. Aufgrund ähnlich hoher Betriebsausgaben wie im Vorjahr resultierte dennoch ein Betriebsverlust von 6,6 Millionen. Im Vorjahr lag das betriebliche Minus wegen des geringeren Umsatzes allerdings noch bei 8,3 Millionen Dollar.

Unter dem Strich konnte Wisekey jedoch dank ausserordentlicher Einnahmen einen knappen Gewinn von 0,8 Millionen Dollar einfahren. Geld in die Kasse gespült haben den Angaben zufolge Veräusserungen von Unternehmensteilen. Zuletzt veräusserte Wisekey im Juni die Mehrheitsbeteiligung an Arago. Das deutsche Start-up habe trotz Effizienzmassnahmen die Erwartungen bei den Margen nicht erfüllen können. Im Vorjahr hatte am Ende noch ein Verlust von 6,1 Millionen zu Buche gestanden.

Wisekey will sich nach dem Verkauf von Arago nun auf die Kernbereiche Cybersicherheit und IoT fokussieren und dazu auch in neue Produkte zu tätigen. Bereits im laufenden Jahr seien erhebliche Mittel in Forschung und Entwicklung geflossen, um den eigenen Wettbewerbsvorteil zu halten, lassen die Genfer wissen.



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