KI ist ein zentrales Thema des Digital Summit (Symbolbild: utsa.edu)

In Vaduz geht am 24. April wiederum der Liechtensteiner Digital Summit über die Bühne. In diesem Jahr werden vor allem die Auswirkungen der aktuellen KI-Revolution (Künstliche Intelligenz) beleuchtet. Hochkarätige Gäste wie etwa AWS-Europa-Chef Christian Keller und KI-Expertin Dalith Steiger nehmen die Erfolgsfaktoren von Künstlicher Intelligenz unter die Lupe.

Der Digital Summit ist eines der Aushängeschilder der Standortinitiative Digital-Liechtenstein.li. Die mittlerweile bereits sechste Ausgabe der Konferenz für Entscheidungsträger und Digitalinteressierte untersteht dieses Jahr dem Motto von "Von Algorithmen zu Anwendungen – die KI-Revolution". Namhafte Experten und Branchenvertreter rücken die Chancen und Herausforderungen von Künstlicher Intelligenz aus verschiedenen Blickwinkeln ins Scheinwerferlicht. Die Veranstalter erwarten erneut mehrere hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem deutschsprachigen Raum.

Hintergrund des Events ist, dass Unternehmen und Organisationen immer stärker das Potenzial von KI entdecken, um ihre Prozesse zu automatisieren, ihre Effizienz zu steigern und neue Lösungen zu entwickeln. Eine grosse Rolle spielt dabei die Datenhaltung in der Cloud. Einer der Keynote-Speaker ist Christian Keller. Er leitet das europäische Geschäft von Amazon Web Services (AWS), einem der grössten Anbieter von Cloud-Lösungen. Der AWS-Chef ist überzeugt: "KI befindet sich zwar noch ganz am Anfang eines langen Rennens – ähnlich wie in den Anfängen des Internets. Aber der Einfluss, den die KI auf die Art und Weise haben wird, wie wir arbeiten, ist schon jetzt sehr gross und wird sicherlich noch steigen."

Dalith Steiger gehört zu den führenden Stimmen im globalen KI-Ökosystem und hat mehrere Startups gegründet, welche sich mit Künstlicher Intelligenz beschäftigen. Sie wird in ihrem Referat gemäss Mitteilung konkrete Anwendungen aufzeigen, wie Unternehmen die Chancen von KI nutzen. Sie wisse aus eigener Erfahrung, dass auch KMU mit einfachen Mitteln das Potenzial von KI nutzen könnten: "Es ist wichtig, dass KMUs die aktuellen Technologien kennen und anwenden lernen, um ihr Geschäft zu verbessern."

Damit Unternehmen, Organisationen und die Bevölkerung das Potenzial der Digitalisierung voll ausschöpfen können, muss der Staat die entsprechenden Rahmenbedingungen setzen. Liechtenstein nutze moderne Technologien in der öffentlichen Verwaltung, um bestehende und neue Dienstleistungen einfach zugänglich zu machen. Martin Matt, Leiter des Amts für Informatik, wird im Rahmen des Events den Infos zufolge einen Überblick über die aktuellen E-Government-Projekte im "Ländle" geben.

Estland wiederum hat sich zu einem Musterstaat für eine digitale Gesellschaft entwickelt, wo praktisch alle Behördengänge digitalisiert sind. Florian Marcus war früher bei der Organisation E-Estonia tätig und unterstützt heute andere Länder bei der digitalen Transformation. Nach seinem Referat wird Florian Marcus mit Liechtensteins Regierungschef-Stellvertreterin und Wirtschaftsministerin Sabine Monauni darüber diskutieren, was die zentralen Erfolgsfaktoren für Digitalisierungsprojekte sind. Durch das Programm führt Moderatorin Sunnie Groeneveld.

Der Digital Summit wird von der Standortinitiative Digital-Liechtenstein.li organisiert. Die Initiative unterstützt den Standort Liechtenstein in der digitalen Transformation und wird von 60 Unternehmen und Organisationen sowie von Regierung und Fürstenhaus getragen. Infos & Tickets unter www.digitalsummit.li

Bild: zVg
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