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Die Vereinigten Staaten wollen ein Glasfaserkabel nach Kuba verlegen, um dadurch die Internetverbindung für die Bewohner des kommunistischen Karibik-Staates zu verbessern.

"Wir bereiten ein günstiges Umfeld für die Installation eines Kabels zwischen Miami und Havanna vor", zitierte das Nachrichtenportal Oncuba den für Kommunikation zuständigen Vertreter des US-Aussenministeriums, Daniel Sepulveda. Die kubanische Regierung sei „offen für die Idee“, wolle aber Vorschläge in Schriftform und die Versicherung, „dass es funktioniert“, zitierte Oncuba Sepulveda. In Kuba ist der Internetzugang so schlecht wie fast nirgendwo sonst auf der Welt. Nur 150.000 Nutzer täglich konnten im vergangenen Jahr im weltweiten Netz surfen. Dabei hat Kuba rund elf Millionen Einwohner.

Zugang zum Internet gibt es für die Bewohner erst seit 2011. Damals hatte der Verbündete Venezuela ein Glasfaserkabel auf dem Meeresboden verlegt und Kuba so mit der Aussenwelt verbunden. US-Präsident Barack Obama und sein kubanischer Kollege Raul Castro hatten vor rund einem Jahr eine historische Annäherung der Erzfeinde aus Zeiten des Kalten Krieges eingeleitet. Seitdem traten Reise- und Handelserleichterungen für Kuba in Kraft, zudem strichen die USA den Karibik-Staat von ihrer Liste der Terrorstaaten. Im Juli nahmen beide Länder ihre diplomatischen Beziehungen wieder auf.



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