Die IT-Konzerne Amazon, Google, Microsoft, IBM, Cisco, SAP, Salesforce/Slack, und Atlassian drängen als Gründer der Trusted-Cloud-Initiative auf klarere globale Regeln für den Zugriff von Sicherheitsbehörden auf Daten in der Cloud. Ziel der Initiative ist es, mit Politikern weltweit zusammenzuarbeiten, um internationale Rechtskonflikte zu lösen, die Innovation, Sicherheit und Datenschutz behindern. Die Mitglieder wollen so Gesetze unterstützen, die es Regierungen ermöglichen, Daten in einem transparenten Verfahren anzufordern. Dabei müssten international anerkannte Rechtsstaatlichkeits- und Menschenrechtsstandards eingehalten werden.

Nötig sei ferner ein klares Verfahren für die Anbieter, mit dem sie staatlichen Zugangsanfragen widersprechen können, heisst es weiter in den veröffentlichten Grundsätzen. Die zuständigen Datenschutzbehörden sollten informiert werden dürfen. Regierungen empfiehlt die Allianz zudem, grenzüberschreitende Datenflüsse als Motor für Innovation, Effizienz und Sicherheit anzusehen und nationale Speicherauflagen zu vermeiden.

Wenige Tage zuvor hatten sich Amazon Web Services, Google, IBM, Microsoft und andere Tech-Firmen mit dem Brachenverband EDM Council auf ein Rahmenwerk für "Cloud Data Management Capabilities" (CDMC) verständigt. Dabei geht es vor allem um Standards für die Klassifizierung, den Einsatz und den Schutz von Daten in Rechnerwolken.