Elon Musk will eigenes Social-Media-Angebot (Bild: Duncan Hull/ CC BY-SA 3.0)

Elon Musk, Mitgründer und CEO der kalifornischen E-Auto-Spezialistin Tesla, denkt die Entwicklung einer neuen Social-Media-Plattform an. "Ich denke ernsthaft darüber nach", twitterte der Milliardär. Ein Twitter-Nutzer, auf den Musk reagierte, wollte von ihm wissen, ob er den Aufbau einer Social-Media-Plattform in Betracht ziehen würde, die aus einem Open-Source-Algorithmus bestünde und bei der die freie Meinungsäusserung im Vordergrund stehe, während Propaganda zugleich auf ein Minimum reduziert werde.

Der Tesla-Chef, der selbst viel auf Twitter unterwegs ist und dort auf mehr als 79 Millionen Follower verweisen kann, äusserte sich in letzter Zeit immer wieder kritisch über die Social-Media-Plattform. Das Unternehmen untergrabe die Demokratie, indem es sich nicht an die Grundsätze der Meinungsfreiheit halte.

Der Vorstoss von Elon Musk folgt einen Tag, nachdem er eine Twitter-Umfrage veröffentlicht hatte. Darin fragte er die Nutzer, ob sie glaubten, dass Twitter sich an den Grundsatz der freien Meinungsäusserung halte. 70 Prozent beantworteten dies mit Nein. "Die Folgen dieser Umfrage werden wichtig sein", schrieb Musk davor.

In der Vergangenheit gab es mehrfach Versuche gegeben, den etablierten Plattformen wie Twitter, Facebook und Googles Youtube Konkurrenz zu machen, allerdings bislang ohne grösseren Erfolg. Weder das von Ex-Präsident Donald Trump gegründete Truth Social noch die Twitter-Konkurrenten Gettr und Parler sowie die Videowebsite Rumble haben bisher auch nur annähernd die Reichweite und Popularität der etablierten Anbieter erreicht.