Telefonica ist gut durchs dritte Quartal gesegelt (Bild: Nandr Bennett/ Pixabay)

Der Telekommunikationsanbieter Telefónica Deutschland konnte seinen Konzernumsatz im dritten Quartal des laufenden Jahres gegenüber derselben Vorjahresperiode um sechs Prozent auf knapp 2,1 Milliarden Euro steigern. Dabei legte der von Analysten viel beachtete Erlös mit Mobilfunkdienstleistungen um 3,7 Prozent zu.

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen kletterte um knapp fünf Prozent auf rund 642 Millionen Euro. Unter dem Strich brach der Gewinn von 227 Millionen Euro im Vorjahr auf nun 39 Millionen Euro ein. Das lag allerdings an einem Einmaleffekt: Im Vorjahresquartal hatte Telefónica Deutschland noch von einer Zahlung für den Verkauf seiner Mobilfunkstandorte profitiert. Insgesamt schnitt das Unternehmen im dritten Quartal besser ab als von Analysten erwartet.

Beim 5G-Ausbau geht Konzernchef Markus Haas inzwischen davon aus, das 2025er-Ziel einer vollständigen Abdeckung bereits früher als geplant zu erreichen. Und auf das Gesamtjahr 2022 gesehen rechnet Telefónica nun damit, dass das Wachstum bei Umsatz und dem um Sondereffekte bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen gegenüber dem Vorjahr nun im unteren mittleren einstelligen Prozentbereich liegen werde. Zuvor hatte der Vorstand bei beiden Kenngrössen mit einem etwas geringeren Anstieg gerechnet. Zum Vergleich: 2021 hatte Telefónica Deutschland knapp 7,8 Milliarden Euro Umsatz erzielt und einen bereinigten operativen Gewinn von 2,4 Milliarden Euro eingefahren.