Swisscom ist am Freitag Opfer eines massiven DDoS-Angriffes (Distributed Denial of Service) geworden. Durch die Attacke fielen ab cirka 11.30 Uhr Zahlungsdienste wie Twint aus. Gute vier Stunden später hatte die Nummer eins am Schweizer Telekommunikationsmarkt den Angriff eigenen Angaben zufolge abgewehrt. Wobei Experten die Lage weiterhin aufmerksam beobachteten.
Swisscom zufolge haben die Privatkundendienste für Internet, TV und Telefon auch während des Angriffs reibungslos weiterfunktioniert. Nach der Abwehr der Attacke am Nachmittag seien auch alle E-Banking-Dienste und das mobile Bezahlen wieder voll verfügbar gewesen.
Gegenüber dem Online-Portal 20 Minuten, das als erstes über die Cyber-Attacke berichtete, betonte der Telko, dass seine Techniker mit Hochdruck an der Lösung des Problems arbeiten würden.
Als Denial-of-Service-Angriff (DoS-Angriff; englisch denial of service: für "Verweigerung des Dienstes") bezeichnet man in der IT-Sicherheit einen Angriff auf das Schutzziel der Verfügbarkeit. Meist geschieht dies durch Überlastung eines Rechnernetzes oder Netzwerkdienstes durch massive Anfragen. Wird der Angriff von einer Vielzahl von Rechnern aus durchgeführt, spricht man von einem Distributed-Denial-of-Service-Angriff (DDoS-Angriff, deutsch wörtlich "verteilter Dienstverweigerungsangriff"). Ein verteilter Angriff ist wirkungsvoller und schwieriger abzuwehren als ein DoS-Angriff von einer einzelnen Quelle aus.
Die Server der Swisscom wurden mit Anfragen regelrecht bombardiert. Wobei die Abwehr von Cyber-Attacken zum Daily Business gehörten, wie Swisscom betont. Ihre Experten seien täglich damit konfrontiert. Allerdings sei die Attacke von Freitag eine grosse gewesen. Wer dahinter stecke, wisse man bislang noch nicht.
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